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Humanitäre Hilfe in der Ukraine
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Humanitäre Hilfe in der Ukraine
Unterstützung für die Menschen in der Ukraine
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.
Projektinfos
Ukraine
2022 - 2024
- Geflüchteten aus und in der Ukraine Schutz, Unterkunft und Verpflegung bieten
- Aufnehmende Länder stärken, um Geflüchtete zu versorgen und ihnen neue Perspektiven zu ermöglichen
Die Ausgangssituation der humanitären Krise
[1] https://reports.unocha.org/en/country/ukraine/
Wie hilft ADRA den Menschen aus der Ukraine?
ADRA konnte zwischen März 2022 und Juni 2024 knapp 650.00 Menschen gemeinsam mit ihren Partnern in und aus der Ukraine helfen. Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine setzte ADRA Projekte in Deutschland, Moldawien, Polen, Rumänien, Serbien und in der Ukraine zugunsten ukrainischer Kriegsbetroffenen um. Seit Januar 2024 konzentriert sich unsere Hilfe auf die Ukraine, wo der Bedarf am höchsten ist. Unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort überprüfen regelmäßig die Wirkung der Hilfsmaßnahmen und passen sie an die aktuellen Bedürfnisse der Menschen an.
Länderübergreifende Nothilfe im ADRA-Netzwerk
In den ersten Monaten nach Kriegsausbruch wurde Nothilfe geleistet, um das Überleben der Menschen in und aus der Ukraine zu sichern. In Polen, Rumänien, Ungarn, der Slowakei, Moldawien und Serbien wurden Geflüchtete mit einer sicheren Unterkunft sowie mit Bargeld, unter anderem für den Kauf von Lebensmitteln und Hygieneartikeln, unterstützt. Des Weiteren erhielten sie Hilfe bei der Jobsuche sowie eine kostenlose Rechtsberatung, um den Einstieg in die neue Gesellschaft zu erleichtern. Im Rahmen von Lern- und Freizeitaktivitäten konnten außerdem Kinder und Erwachsene ein Gefühl der Normalität wiedererlangen und sich von ihren schlimmen Erfahrungen erholen.
Wie viele Menschen konnten bisher erreicht werden (Stand Juni 2024)?
- In der Ukraine erreichte unsere Hilfe insgesamt 399.089 Menschen.
- In Deutschland kam unsere Hilfe circa 5.000 Menschen zugute.
- In Moldawien konnten wir für 4.610 Geflüchtete aus der Ukraine Nothilfe leisten.
- In Polen halfen wir 40.127 Menschen eine sichere Bleibe in den ersten Monaten nach Kriegsbeginn zu finden.
- In Rumänien erreichte unsere Hilfe circa 200.000 Menschen.
- In Serbien konnten wir 800 Geflüchtete aus der Ukraine in ihrem neuen Alltag begleiten.
Die Hilfe kommt vor allem Frauen, Kinder, Menschen mit Behinderungen oder schweren Krankheiten zugute.
Hilfe in der Ukraine
In der Ukraine helfen wir denjenigen, die ihr Zuhause verlassen mussten, mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Gütern des täglichen Bedarfs wie beispielsweise Bettwäsche oder Brennholz, Bargeld und Hausreparaturen. Wir evakuieren Menschen aus umkämpften Gebieten, stellen kostenlose Transportdienste zur Verfügung und bieten sichere Unterkünfte für Geflüchtete an. Wir haben Stromgeneratoren an Schulen und Krankenhäuser geliefert, um eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten. Krankenhäuser wurden mit medizinischen Geräten wie Computertomographen (CT) ausgestattet. Die CT kommen in einer Kinderklinik und einem kommunalen Krankenhaus für eine bessere Diagnose zum Einsatz. Die Geräte sind leicht zu transportieren und können flexibel eingesetzt werden. Für die Betroffenen und ihre Geschichten haben wir ein offenes Ohr und bieten psychosoziale Betreuung an.
Außerdem statteten wir die Feuerwehren in Charkiw und Kiew mit Spezialfahrzeugen aus. Diese Fahrzeuge können eine höhere Menge an Wasser (9.000 Liter) und Löschschaum (900 Liter) mit sich führen als gewöhnliche Feuerwehrautos. Dadurch sind die Städte besser in der Lage, Brände zu löschen. Insgesamt wurden sechs Feuerwehrfahrzeuge übergeben.
Gemeinsam mit der Schule Zhyve Slovo (auf Deutsch „Lebendiges Wort“) in Lwiw, in der Westukraine, unterstützten wir in den ersten zwei Jahren nach Kriegsausbruch Schulkinder und ihren Familien aus umkämpften Gebieten mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und psychologische Betreuung. Lehrer und Sozialarbeiter haben den Kindern durch Gespräche und Freizeitaktivitäten geholfen, ihre schlimmen Erlebnisse zu verarbeiten. Sie erhielten auch Nachhilfeunterricht, damit sie den Anschluss in der Schule nicht verpassen. Schulkinder aus armen Verhältnissen in Lwiw bekamen außerdem einen finanziellen Zuschuss für die Schulgebühren und Lernmaterialien. Das Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt unterstützte ADRA bei diesem Projekt.
ADRA sorgte sich auch um die Menschen, die in den kalten Wintermonaten keine sichere Bleibe hatten. Beschädigte Häuser im Zentrum und Osten der Ukraine wurden repariert, so dass die Familien wieder in ihr gewohntes Zuhause zurückkehren konnten.
Mehr Informationen dazu:
Hilfe in Deutschland
[2] https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/ukrainische-fluechtlinge.html
Jetzt für Ukraine spenden
40 Euro
ermöglichen einer Person vier Sitzungen bei einem psychosozialen Dienst wahrzunehmen
100 Euro
helfen einer Person einen Monat lang, dank der Verteilung von Hygieneartikeln, Lebensmitteln und Trinkwasser, zu überleben
250 Euro
decken die Heizkosten für einen Monat für eine Notunterkunf
"Ich erlebe den Krieg schon zum zweiten Mal"
Mein Name ist Svitlana Shchepakina. Ich komme aus der Stadt Luhansk. Das erste Mal zwang mich der Krieg 2014 mit meiner Familie von Luhansk nach Sjewerodonezk zu flüchten. Die Stadt Sjewerodonezk lag acht Jahrelang an der Kontaktlinie. Ich hatte immer Angst, dass etwas Schlimmes passieren würde. Und das ist auch passiert.
Als die ersten Raketen auf die Stadt fielen, habe ich mich dazu entschieden, das Land zu verlassen. Nur wusste ich nicht wie. Ich habe zufällig über Facebook von dem Evakuierungsprojekt von ADRA erfahren. Ich rief sofort an. Die Mitarbeiter des Callcenters von ADRA meldeten mich an und wir wurden sehr schnell zur Evakuierung nach Polen eingeladen. Ich bin dieser Hilfsorganisation sehr dankbar für die schnelle Hilfe!
Mein Sohn und ich sind jetzt in Sicherheit. Ich habe trotzdem keine innere Ruhe gefunden. Sjewerodonezk ist meine zweite Heimat geworden. Die Menschen waren so nett. In den letzten Jahren wurde die Stadt modernisiert und mit vielen grünen Flächen verschönert. Es ist ein gemütlicher Ort gewesen. Mein zweite Sohn ist dort auf die Welt gekommen. Leider ist heute davon nichts mehr übrig. Ich habe jeden Tag geweint und für die Stadt gebetet. Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich spüre einen großen Schmerz in meinem Herzen.
Wie geht die Hilfe für die Ukraine weiter?
Die Hilfe läuft weiter und neue Projekte werden geplant, um die Menschen in der Ukraine in dieser schweren Zeit weiterhin zu begleiten. Wir bedanken uns bei allen unseren Partnern und bei den Spenderinnen und Spendern, die unsere Arbeit und damit die Menschen in und aus der Ukraine seit Beginn des Krieges unterstützen.
Einen Wirkungsbericht zu unseren abgeschlossenen Projekten in der Inlandshilfe finden Sie
unter unseren Publikationen.
Über die Ukraine
Partner und Förderung
Dieses Projekt wird unterstützt vom Auswärtigen Amt, Aktion Deutschland Hilft e.V. und dem ADRA-Netzwerk.
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- Letzte Aktualisierung:
- Autor: Pierre Schweitzer
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