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Hilfe für Flutbetroffene
Hochwasserkatastrophe 2021 in Westdeutschland
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Hilfe für Flutbetroffene
Hochwasserkatastrophe 2021 in Westdeutschland
Projektinfos
Deutschland
2021 - 2025
- Soforthilfe im Hochwassergebiet
- Wiederaufbau und Seelsorge
- Projektnummer: 3100209
Die Hilfe geht weiter!
In der Nacht zum 15. Juli 2021 haben schwere Unwetter in Deutschland viel Zerstörung und Leid hinterlassen. Besonders betroffen waren die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Mehr als 180 Menschen kamen ums Leben. Auch wenn die große mediale Aufmerksamkeit vorbei ist, steht ADRA den Menschen weiterhin zur Seite. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind regelmäßig im Hochwassergebiet, um die Hilfe zu koordinieren.
Unmittelbar nach der Flutkatastrophe wurde in den betroffenen Regionen zunächst Soforthilfe geleistet. Danach folgte der langfristige Wiederaufbau. Bis heute arbeitet ADRA mit den Menschen vor Ort Hand in Hand.
Unsere Hilfe kommt vor allem sozialen Einrichtungen zugute
Die Hilfe von ADRA konzentriert sich auf soziale Vereine und Initiativen. Diese erreichen mit ihren Angeboten viele verschiedene Bevölkerungsgruppen. Durch sie können wir viel mehr Menschen in Not helfen, als wenn wir allein handeln würden. Soziale Vereine umfassen unter anderem Kindergärten, Schulen, Senioren- und Pflegeheime, Tafeln sowie Sportstätten und Tierheime. Der Schwerpunkt der ADRA-Hilfe liegt in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie mit freiwilligen Feuerwehren. Für die Hilfe in Deutschland wurde die ADRAsoteria gGmbH gegründet, die Katastrophenhilfe in Deutschland leistet und ADRA bei der Projektarbeit vor Ort unterstützt.
Dank Ihrer Unterstützung: Was bisher geschah
In den ersten Wochen nach der Flutkatastrophe wurden finanzielle Soforthilfen an 1.755 betroffene Haushalte und 66 landwirtschaftliche Betriebe ausgezahlt. Dabei arbeiteten wir mit der AWO Rheinland und der Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V. zusammen.
Gemeinsam mit Bürgerinitiativen und lokalen Hilfsorganisationen versorgten wir die Betroffenen mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Gütern des täglichen Bedarfs. In einer zweiten Phase halfen wir Privatpersonen und sozialen Vereinen, die Zeit bis zum vollständigen Wiederaufbau angemessen zu überbrücken. So unterstützten wir beispielsweise Kindergärten mit Übergangslösungen, aber auch Privatpersonen mit Flutküchen, Notheizungen, Wohnmöglichkeiten in Containeranlagen und psychologischer Betreuung.
Die Gemeinschaft stärken und den Wiederaufbau vorantreiben
Die Stärkung des sozialen Zusammenhalts liegt ADRA besonders am Herzen. Seit dem Hochwasser hat ADRA insgesamt 84 soziale Einrichtungen bei Sanierungs- und Renovierungsarbeiten sowie bei der Ersatzbeschaffung von Inventar und Arbeitsmaterialien unterstützt bzw. unterstützt diese weiterhin.
Neue Projektpartner
Auch drei Jahre nach der Flutnacht ist der Bedarf an Hilfe noch nicht vorbei. Bei unserem letzten Besuch im Ahrtal im Juni 2024, konnten wir sehen, wie viele Häuser und Straßen immer noch nicht wiederaufgebaut bzw. saniert wurden. Die Gründe mögen unterschiedlich sein. Eines ist sicher: Es wird Jahre dauern, bis die letzten Spuren der Katastrophe nicht mehr sichtbar sind. Deshalb wird ADRA bis mindestens Ende 2025 die wichtige Arbeit der sozialen Akteure vor Ort unterstützen. Wo wir eine Stütze sein können, helfen wir mit! Dank unserer Spenderinnen und Spender finanziert ADRA weiterhin neue Projekte, um den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden. Zuletzt wurden Schulen Mittel zur Verfügung gestellt, um die Kosten des Wiederaufbaus abzufedern. Auch soziale Vereine, die Sachspenden an betroffene Haushalte verteilen, erhielten nach Überprüfung des Förderantrags einen Zuschuss.
Wenn Sie Rückfragen haben oder einen Förderantrag einreichen möchten, wenden Sie sich bitte an Nikolas Panić unter [email protected].
Katastrophenvorsorge entlang der Ahr
Mit dem Klimawandel werden auch Unwetter zunehmen. Deshalb setzt ADRA gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren in Dernau, Schuld und Sinzig auf Katastrophenvorsorge. Mit Spendengeldern konnte ein Quad angeschafft werden, das ab sofort Hilfe in entlegene Orte bringt. Wetterfeste Einsatzkleidung, Werkzeug, mobile Hochwasserpumpen sowie ein Wechselladerfahrzeug sollen in Zukunft helfen, im Katastrophenfall effektiver zu handeln. Die Freiwilligen Feuerwehren im Ahrtal sind untereinander vernetzt und teilen sich bei Bedarf das Einsatzmaterial. Die Freiwillige Feuerwehr Sinzig konnte das neue Material bereits bei Starkregenereignisse in den letzten zwei Jahren erfolgreich einsetzen.
Danksagung:
Dank der Unterstützung der Spenderinnen und Spender wurden bereits mehr als acht Millionen Euro Hilfsgelder ausgezahlt. Die Hilfe kommt an und wird wertgeschätzt. Zuletzt bei der Einweihungsfeier des wiederaufgebauten Sportplatz am 29.06.2024 hat sich der erste Vorsitzende des Sportvereins RSV Arloff-Kirspenich 1957 e.V. für die „vollkommen unbürokratisch finanzielle Unterstützung 2 Monate nach der Flut“ bedankt. ADRA finanzierte unter anderem die Neubeschaffung der zerstörten Sportgeräte, Trikots und Werkzeuge zur Pflege der Sportanlage. Den Dank möchten wir an unserer Spenderinnen und Spender gerne weitergeben!
Der Bedarf an weitere Hilfe für soziale Initiativen in den ehemaligen Überschwemmungsgebieten ist nach wie vor hoch. Wenn auch Sie die Arbeit von ADRA im Flutgebiet unterstützen möchten, bitten wir um eine Spende unter dem Stichwort „Katastrophenhilfe“ auf das Spendenkonto
IBAN DE36 3702 0500 0007 7040 00 oder unter adra.de/spenden.
Über Deutschland
Partner und Förderung
Dieses Projekt wird unterstützt von der Aktion Deutschland Hilft.
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- Letzte Aktualisierung:
- Autor: Pierre Schweitzer
Weitere Übersicht über die Fluthilfe
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