Ein Junge auf einem mit Kanistern vollgepacktem Motorrad im Jemen

Neue Hoffnung im Jemen

Verlängerung der Waffenruhe

Die seit dem 2. April 2022 aus­ge­ru­fe­ne Waffenruhe hat dem Jemen die längs­te Feuerpause seit sie­ben Jahren ermög­licht. Zivile Opfer sind zurück­ge­gan­gen, gleich­zei­tig konn­te die Versorgung der Bevölkerung deut­lich gestei­gert wer­den. Im Bündnis mit 30 zivi­len Hilfsorganisationen for­der­te ADRA eine Verlängerung der Waffenruhe. Diese wur­de nun um zwei Monate aus­ge­dehnt. 

Weiterstadt, den 04.08.2022. „Die ver­gan­ge­nen vier Monate haben den Menschen im Jemen einen Moment der Ruhe und Hoffnung gebo­ten. Wir kön­nen es uns nicht leis­ten, die­sen Fortschritt jetzt zu ver­lie­ren“, heißt es in einem Appell von 30 im Jemen täti­gen Hilfsorganisationen, die auch ADRA unter­stützt. Unter Vermittlung der Vereinten Nationen wur­de die Waffenruhe nun für zwei Monate ver­län­gert. 

 Schätzungsweise 16 Millionen Menschen lei­den unter Nahrungsmittelunsicherheit. Davon ste­hen etwa 50.000 Menschen direkt vor dem Hungertod, dar­un­ter auch Mütter mit ihren Neugeborenen. Die Versorgung der not­lei­den­den Bevölkerung hat jetzt obers­te Priorität. ADRA appel­liert an die inter­na­tio­na­le Gemeinschaft, ihre finan­zi­el­len Zusagen im Rahmen der Geberkonferenzen 2021 und 2022 schnellst­mög­lich umzu­set­zen. Die Waffenruhe ist ein wich­ti­ges Zeitfenster für Hilfsorganisationen (wie ADRA), um Hilfsgüter ins Land zu brin­gen und Menschen zu ver­sor­gen. 

Jemenitisches Mädchen steht neben Nahrungspaketen und hält einen Zettel; weitere Pakete und Männer im Hintergrund
Arzthelferin untersucht in einer Klinik im Jemen einen Mann mit einem Blutdruckgerät, welches an seinem Arm befestigt ist.
Ein Arzt steht vor einer Gruppe von Männern und Kindern im Wartebereich der Klinik im Jemen.

ADRA Deutschland ist seit 1995 im Jemen an der Seite der not­lei­den­den Bevölkerung und als zweit­größ­te Hilfsorganisation im Jemen auf den Gesundheitssektor spe­zia­li­siert. Seit Ausbruch des Bürgerkriegs betreibt ADRA zahl­rei­che Krankenhäuser und mobi­le Arztpraxen. Zusätzlich ver­sorgt ADRA Kleinkinder und ihre Mütter sowie schwan­ge­re Frauen mit Notfallnahrung zur Verhinderung von Entwicklungsstörungen und Hungertod. Unterstützt wird ADRA im Jemen durch das Bundesministerium für wirt­schaft­li­che Zusammenarbeit (BMZ) und dem Auswärtigen Amt.  

Durch die Waffenruhe der letz­ten vier Monate war es huma­ni­tä­rem Akteuren mög­lich, ihre Hilfe auch in ent­le­ge­ne Gegenden zu brin­gen. Durch die Verlängerung der Waffenruhe sind sie nun in der Lage, noch mehr Menschen mit Lebensmitteln, Medikamenten und sau­be­rem Trinkwasser zu ver­sor­gen. „Ein erneu­ter Waffenstillstand wür­de […] das Leben der Jemeniten schüt­zen und die Tür zu einem län­ger­fris­ti­gen Frieden öff­nen“, appel­lie­ren die Hilfsorganisationen.   

Den gesam­ten Aufruf der Hilfsorganisationen (ENG) fin­den Sie hier: Statement truce Extension | PDF 

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