Blick auf durch Wassermassen zerstörte Kraftfahrstraße

Hochwasserkatastrophe in Deutschland

In der Nacht zum 15. Juli 2021 haben schwere Unwetter in Deutschland große Zerstörung und Leid hinterlassen, über 180 Menschen verloren ihr Leben. Die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat es besonders getroffen. In dieser schweren Zeit stehen wir den Menschen zur Seite und das, solange Hilfe gebraucht wird.

„Es wird lange dauern, bis wir wieder ein normales Leben haben werden… Es ist schön, nicht alleine zu sein!“

So hilft ADRA den Menschen

Nach der Flutkatastrophe möchten wir für die Menschen da sein. Wir begleiten sie bei den Aufräumarbeiten und beim Wiederaufbau finanziell und logistisch. ADRA koordiniert und setzt die Hilfsmaßnahmen in den betroffenen Regionen um.

Dank der Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender können wir den Menschen jetzt und in Zukunft zur Seite stehen. Die Hilfsmaßnahmen umfassen drei Phasen:

Phase 1

Nothilfe

In den ersten Tagen und Wochen nach der Flut unterstützte ADRA finanziell freiwillige Initiativen, die Sachspenden, Lebensmittel und Trinkwasser beschafften, sortierten und an die Menschen verteilten. Freiwillige Helferinnen und Helfer erhielten bei den Aufräumarbeiten eine logistische und finanzielle Hilfe. Zur ersten Phase der Nothilfe zählte auch die Bereitstellung von Soforthilfen für betroffene Haushalte, soziale Einrichtungen und landwirtschaftliche Betriebe.

Phase 2

Mittelfristige Hilfe

In dieser Phase helfen wir den betroffenen Kindern, Frauen und Männern über den Winter zu kommen und die Zeit bis zum vollständigen Wiederaufbau angemessen zu überbücken. Dabei unterstützen wir mit Übergangskindergärten, psychologischer Betreuung, Flutküchen, Notheizungen und finanzieren Übergangswohnungen.

Phase 3

Langfristige Hilfe

In der dritten Phase helfen wir beim Wiederaufbau sozialer Einrichtungen finanziell und logistisch. Wir begleiten sie langfristig und stehen ihnen zur Seite.

Geschichten, die das Hochwasser schreibt

Starke Regenfälle spülen zerstörte Häuser auf Straßen, die von Helfern zur Seite geschippt wurden, um die Straße freizuräumen
Starke Regenfälle in Deutschland spülen Bäume und Baumstämme auf Zugschienen und verursachen massive Infrastrukturschäden
Flutzerstörte Häuser und Straßen nach der Hochwasserkatastrophe in Deutschland im Hintergrund sind grüne Berge zu sehen

FAQ: Fragen und Antworten zum Hochwasser

Wie ist die aktuelle Lage in den betroffenen Gemeinden? Wie groß sind die Schäden durch das Unwetter? Wie hilft ADRA den Menschen vor Ort konkret? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in diesem FAQ.

Die aktuelle Lage ist von Ort zu Ort verschieden; die Gemeinden wurden unterschiedlich stark vom Hochwasser getroffen. Teils mussten Häuser abgerissen werden, teils konnte mit der Sanierung und dem Wiederaufbau begonnen werden. Viele Häuser sind wieder an ein Strom- und Wassernetz angeschlossen und es wurden provisorische Abwasserkanäle und Behelfsbrücken errichtet. Im Ahrtal hat nicht jedes Haus ein funktionierendes Heizsystem, die Menschen heizen teilweise mit Notheizungen. Bis heute sind nicht alle Häuser bewohnbar, nicht alle Schulgebäude, Kindergärten, soziale Einrichtungen oder Sporthallen nutzbar.

Mit über 180 Toten ist es das folgenschwerste Hochwasserereignis der letzten 60 Jahre. Aktuellen Schätzungen zufolge, werden mehr als 30 Milliarden Euro nötig, um Häuser, Verkehrsinfrastrukturen, Strom- Wasser, und Gasversorgung wieder herzustellen. Die Behörden sprechen von einem Pegelstand der Ahr zwischen 700 und 800 cm (mittlerer Wasserstand im Jahr liegt bei 58 cm). 

ADRA unterstützt über 80 soziale Einrichtungen und lokale Helfergruppen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen finanziell und logistisch. Soziale Einrichtungen umfassen u.a. Kindergärten, Schulen, Senioren- und Pflegeheime, Tafeln sowie Sportstätten und Tierheime. Von diesen Projekten profitieren mehr als 19.000 Menschen. 

Gemeinsam mit LandsAid und der Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbands halfen wir zudem landwirtschaftlichen Betrieben aus dem Flutgebiet mit einer finanziellen Soforthilfe. Damit erreichten wir über 200 landwirtschaftliche Haushalte, die durch die finanzielle Hilfe ihre Betriebe wiederaufbauen konnten.  

In den ersten Wochen nach der Flut half ADRA Deutschland Privathaushalten, sich das Nötigste zum Überleben zu beschaffen. Mit der AWO Rheinland leisteten wir gemeinsam seit August 2021 finanzielle Nothilfe für mehr als 1.100 Haushalte. 

 

Wir bieten Winterhilfe an! 

Gemeinsam mit der Initiative AHRche – Verein für Katastrophenhilfe – stellt ADRA provisorische Heizungssysteme für Bewohnerinnen und Bewohner bereit, damit sie den Winter in ihren eigenen vier Wänden überstehen können. In Wohnungen ohne Strom und Gas werden kleine Notküchen eingerichtet, damit warme Mahlzeiten gekocht werden können. In der Region Dernau haben wir Wohncontainer bereitgestellt. In Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen bieten wir die Räume und das Personal für psychosoziale Betreuung an. 

Eine Übersicht unserer Hilfsmaßnahmen finden Sie auf der interaktiven Karte oben auf dieser Seite.

Die Hilfs- und Spendenbereitschaft nach der Flut war und ist überwältigend! Mehr als 8,3 Millionen Euro Hilfeleistungen konnte ADRA bereits auszahlen! ADRA-Kollegen reisen regelmäßig in das Hochwassergebiet, um sicherzustellen, dass Ihre Spenden dort ankommen, wo sie gebraucht werden.

Nach Einreichen eines Antrages auf Unterstützung und dessen Überprüfung wurde das Geld an soziale Einrichtungen, Vereine bzw. an lokale Initiativen schnell und unbürokratisch überwiesen. 

Zusammenarbeit im Aktionsbündnis

Aktion Deutschland hilft Bündnis deutscher Hilfsorganisationen Logo in Farbe

ADRA Deutschland e.V. unterstützt mit Projekten die Menschen vor Ort. Wir möchten die Menschen langfristig begleiten und beim Wiederaufbau unterstützen.

Als Teil des Bündnisses Aktion Deutschland hilft e.V. ergeben sich innerhalb der Hilfsmaßnahmen der einzelnen Bündnispartner Synergien, die einen Mehrwert in der Hilfeleistung für die Menschen im Hochwassergebiet bieten.

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