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Syrien/Türkei: Soforthilfe für betroffene Familien

Nothilfe nach den Erdbeben in Syrien und in der Türkei

Nach den verheerenden Erdbeben vor einem Monat in der Türkei und in Syrien hat ADRA mit ersten Hilfsmaßnahmen den Menschen in den betroffenen Gebieten geholfen. In Syrien begannen unsere Kollegen noch am Tag der Katastrophe mit der Verteilung von Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Trinkwasser in den Städten Aleppo, Latakia und Hama. Auf der türkischen Seite der Grenze verursachte das Erdbeben ebenfalls große Schäden. Unmittelbar nach dem Erdbeben machten sich internationale Nothilfeteams des ADRA-Netzwerks auf den Weg, um in der vom Erdbeben betroffenen Region Hilfe zu leisten. Im Folgenden erfahren Sie konkret, welche Hilfe die Familien bisher erhielten.

So ist die Situation vor Ort

Die Erdbeben am 6. Februar in der türkisch-syrischen Grenzregion haben nach aktuellem Stand zehntausenden Menschen das Leben gekostet. Millionen von Menschen haben ihr Zuhause verloren und können von einem Tag auf den anderen nirgendwo mehr hin. Bei sehr kalten Temperaturen schlafen die Betroffenen der zerstörten syrischen und türkischen Städte in überfüllten Sammelunterkünften, bei Freunden und in Extremfällen in Autos oder unter Bäumen auf der Straße. Im Südosten der Türkei hat die Regierung den Notstand in den zehn betroffenen Regionen ausgerufen und an die internationale Gemeinschaft appelliert. In den am schwersten betroffenen Regionen Hatay, Kahramanmaras und Gaziantep sind die Schäden immens. In Syrien trifft die Katastrophe auf eine durch 12 Jahre Bürgerkrieg geschwächte Bevölkerung. „Die Situation ist kritisch. In den Sammelunterkünften leben die Menschen unter unwürdigen Bedingungen, ohne ausreichende Toiletten und oft auch ohne Duschen. Es besteht die ernste Sorge, dass sich Krankheiten ausbreiten“, warnt Zbyněk Wojkowski, Programmdirektor bei ADRA Tschechien.

Ein Einblick in das türkische Erdbebengebiet

So hilft ADRA in Syrien

ADRA arbeitet seit vielen Jahren in Syrien und war deshalb in der Lage, gleich nach dem Unglück zu reagieren. ADRA ist in den am stärksten betroffenen Gebieten in Latakia, Aleppo und Hama aktiv. Dank der Unterstützung der Spenderinnen und Spender helfen wir mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Decken und Hygieneartikeln. Im Einzelnen hat ADRA Reparaturen in drei Notunterkünften durchgeführt, 14.005 Mahlzeiten, 3.572 Lebensmittelpakete und 590 Decken verteilt. In den Lebensmittelpaketen sind Brot, Reis, verschiedenste Konserven, Hülsenfrüchte, Trinkwasser und Fertiggerichte enthalten. ADRA unterstützt zusätzlich die lokalen Behörden dabei, das Wassernetz instand zu setzen. Drei Wasserspeicher in Aleppo werden repariert sowie zwei Wassernetze in Latakia. Unsere Hilfe erreichte 18.260 Familien mit 8.034 Kindern. Zugleich bereiten wir weitere Maßnahmen vor, um die Menschen langfristig zu unterstützen.

So hilft ADRA in der Türkei

ADRA hat in den ersten vier Wochen nach dem Erdbeben Not- und Katastrophenhilfe geleistet. Eine langfristige Unterstützung und Begleitung der Betroffenen kann leider nicht stattfinden. ADRA ist als Hilfsorganisation in der Türkei nicht anerkannt und darf darum keine Projekte umsetzen. In den ersten Wochen nach dem Erdbeben arbeitete ADRA vor Ort unter der Schirmherrschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Ein internationales Rettungsteam aus dem ADRA-Netzwerk war bis zum 7. März in der Region Hatay, um zu helfen. Wichtige Werkzeuge für die Rettungsarbeiten, wie Hämmer und Bohrer sowie Geräte zum Schneiden von Beton und Metall wurden geliefert. ADRA-Freiwillige verteilten außerdem gemeinsam mit lokalen Hilfsorganisationen und Behörden winterfeste Zelte, Lebensmittelpakete, Hygieneartikel, Solarlampen sowie Gaskocher und warme Kleidung an 9.049 Menschen. Zudem wurden Gasheizungen in Notunterkünften installiert, um die Familien vor der Kälte zu schützen.

Wie es weiter geht

In Syrien wird die Hilfe ausgeweitet. Neben der Verteilung von Lebensmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln möchten wir die Menschen beim Wiederaufbau der zerstörten Häuser und Infrastruktur begleiten. Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Spenderinnen und Spendern, die diese Hilfe möglich machen.

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FAQ: Häufige Fragen zum Nothilfe-Einsatz Türkei und Syrien

Leider nein. Der Organisations- und Finanzaufwand zur Koordination von Sachspenden aus Deutschland ist groß und bindet sowohl Geld, als auch Personal.

Zudem versuchen wir, sofern möglich, Hilfsgüter immer lokal oder zumindest regional zu erwerben, da das zum Einen die Wirtschaft im Land unterstützt und zum Anderen einfach günstiger ist. Es spart z.B. Gelder für Transport und Lagerung, die wir wieder in die Hilfe vor Ort investieren können.

Auch das ist leider nicht möglich. Wir entsenden in Krisenfällen speziell geschulte Ersthelfer, sogenannte ERT-Teams (Emergency-Response-Team). Dieses Personal hat eine spezielle Ausbildung und ein Sicherheitstraining absolviert, um professionell und effizient zu arbeiten und auch mit dem emotionalen Stress einer solchen Katastrophe umgehen zu können. Diese Professionalisierung hilft ihnen, schnell und präzise zu interagieren und Gefahrensituationen richtig einzuschätzen.

Zusätzliche Helfer könnten von uns nicht adäquat begleitet und angeleitet werden.

Ja, ADRA hat in den ersten vier Wochen nach dem Erdbeben Not- und Katastrophenhilfe geleistet. Eine langfristige Unterstützung und Begleitung der Betroffenen kann leider nicht stattfinden. ADRA ist als Hilfsorganisation in der Türkei nicht anerkannt und darf darum keine Projekte umsetzen. In den ersten Wochen nach dem Erdbeben arbeitete ADRA vor Ort unter der Schirmherrschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.

Ein internationales Rettungsteam aus dem ADRA-Netzwerk war bis zum 7. März in der Region Hatay, um zu helfen. Wichtige Werkzeuge für die Rettungsarbeiten, wie Hämmer und Bohrer sowie Geräte zum Schneiden von Beton und Metall wurden geliefert.

ADRA-Freiwillige verteilten außerdem gemeinsam mit lokalen Hilfsorganisationen und Behörden winterfeste Zelte, Lebensmittelpakete, Hygieneartikel sowie Gaskocher und warme Kleidung an 9049 Menschen. Zudem wurden Gasheizungen in Notunterkünften installiert, um die Familien vor der Kälte zu schützen.

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