Ein ADRA-Mitarbeiter zusammen mit einer Dame und zwei Kindern in der Kita Löwenherz nach dem Wiederaufbau der Flutkatastrophe.

Hochwasserkatastrophe 2021 in Westdeutschland

Hilfe für Flutbetroffene

Ein ADRA-Mitarbeiter zusammen mit einer Dame und zwei Kindern in der Kita Löwenherz nach dem Wiederaufbau der Flutkatastrophe.

Hochwasserkatastrophe 2021 in Westdeutschland

Hilfe für Flutbetroffene

Nach der Flutkatastrophe 2021 beglei­ten wir die Menschen bei den Aufräumarbeiten und beim Wiederaufbau. ADRA unter­stützt über 80 sozia­le Einrichtungen und loka­le Helfergruppen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen finan­zi­ell und logis­tisch. Soziale Einrichtungen umfas­sen u.a. Kindergärten, Schulen, Senioren- und Pflegeheime, Tafeln sowie Sportstätten. Mit Containerwohnungen, psy­cho­lo­gi­scher Betreuung, Flutküchen und Lebensmitteln hel­fen wir den Menschen, die Zeit bis zum voll­stän­di­gen Wiederaufbau ange­mes­sen zu über­brü­cken. Die Hilfe kommt über 20.000 Menschen zugu­te.

Projektinfos

Katastrophenhilfe
Deutschland
2021 – 2026
PROJEKTZIELE

Die Hilfe geht weiter!

In der Nacht zum 15. Juli 2021 haben schwe­re Unwetter in Deutschland viel Zerstörung und Leid hin­ter­las­sen. Besonders betrof­fen waren die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Mehr als 180 Menschen kamen ums Leben. Auch wenn die gro­ße media­le Aufmerksamkeit vor­bei ist, steht ADRA den Menschen wei­ter­hin zur Seite. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind regel­mä­ßig im Hochwassergebiet, um die Hilfe zu koor­di­nie­ren.

Unmittelbar nach der Flutkatastrophe wur­de in den betrof­fe­nen Regionen zunächst Soforthilfe geleis­tet. Danach folg­te der lang­fris­ti­ge Wiederaufbau. Bis heu­te arbei­tet ADRA mit den Menschen vor Ort Hand in Hand.

Unsere Hilfe kommt vor allem sozialen Einrichtungen zugute

Die Hilfe von ADRA kon­zen­triert sich auf sozia­le Vereine und Initiativen. Diese errei­chen mit ihren Angeboten vie­le ver­schie­de­ne Bevölkerungsgruppen. Durch sie kön­nen wir viel mehr Menschen in Not hel­fen, als wenn wir allein han­deln wür­den. Soziale Vereine umfas­sen unter ande­rem Kindergärten, Schulen, Senioren- und Pflegeheime, Tafeln sowie Sportstätten und Tierheime. Der Schwerpunkt der ADRA-Hilfe liegt in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jun­gen Erwachsenen sowie mit frei­wil­li­gen Feuerwehren. Für die Hilfe in Deutschland wur­de die ADRA-soteria gGmbH gegrün­det, die Katastrophenhilfe in Deutschland leis­tet und ADRA bei der Projektarbeit vor Ort unter­stützt.

Dank Ihrer Unterstützung: Was bisher geschah

In den ers­ten Wochen nach der Flutkatastrophe wur­den finan­zi­el­le Soforthilfen an 1.755 betrof­fe­ne Haushalte und 66 land­wirt­schaft­li­che Betriebe aus­ge­zahlt. Dabei arbei­te­ten wir mit der AWO Rheinland und der Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V. zusam­men.

Gemeinsam mit Bürgerinitiativen und loka­len Hilfsorganisationen ver­sorg­ten wir die Betroffenen mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Gütern des täg­li­chen Bedarfs. In einer zwei­ten Phase hal­fen wir Privatpersonen und sozia­len Vereinen, die Zeit bis zum voll­stän­di­gen Wiederaufbau ange­mes­sen zu über­brü­cken. So unter­stütz­ten wir bei­spiels­wei­se Kindergärten mit Übergangslösungen, aber auch Privatpersonen mit Flutküchen, Notheizungen, Wohnmöglichkeiten in Containeranlagen und psy­cho­lo­gi­scher Betreuung.

Die Gemeinschaft stärken und den Wiederaufbau vorantreiben

Die Stärkung des sozia­len Zusammenhalts liegt ADRA beson­ders am Herzen. Seit dem Hochwasser hat ADRA ins­ge­samt 84 sozia­le Einrichtungen bei Sanierungs- und Renovierungsarbeiten sowie bei der Ersatzbeschaffung von Inventar und Arbeitsmaterialien unter­stützt bzw. unter­stützt die­se wei­ter­hin.

Neue Projektpartner

Auch drei Jahre nach der Flutnacht ist der Bedarf an Hilfe noch nicht vor­bei. Bei unse­rem letz­ten Besuch im Ahrtal im Juni 2024, konn­ten wir sehen, wie vie­le Häuser und Straßen immer noch nicht wie­der­auf­ge­baut bzw. saniert wur­den. Die Gründe mögen unter­schied­lich sein. Eines ist sicher: Es wird Jahre dau­ern, bis die letz­ten Spuren der Katastrophe nicht mehr sicht­bar sind. Deshalb wird ADRA bis min­des­tens Ende 2025 die wich­ti­ge Arbeit der sozia­len Akteure vor Ort unter­stüt­zen. Wo wir eine Stütze sein kön­nen, hel­fen wir mit!  Dank unse­rer Spenderinnen und Spender finan­ziert ADRA wei­ter­hin neue Projekte, um den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu wer­den. Zuletzt wur­den Schulen Mittel zur Verfügung gestellt, um die Kosten des Wiederaufbaus abzu­fe­dern. Auch sozia­le Vereine, die Sachspenden an betrof­fe­ne Haushalte ver­tei­len, erhiel­ten nach Überprüfung des Förderantrags einen Zuschuss.

Wenn Sie Rückfragen haben oder einen Förderantrag ein­rei­chen möch­ten, wen­den Sie sich bit­te an Nikolas Panić unter Nikolas.Panic@adra.de.

Katastrophenvorsorge entlang der Ahr

Mit dem Klimawandel wer­den auch Unwetter zuneh­men. Deshalb setzt ADRA gemein­sam mit den Freiwilligen Feuerwehren in Dernau, Schuld und Sinzig auf Katastrophenvorsorge. Mit Spendengeldern konn­te ein Quad ange­schafft wer­den, das ab sofort Hilfe in ent­le­ge­ne Orte bringt. Wetterfeste Einsatzkleidung, Werkzeug, mobi­le Hochwasserpumpen sowie ein Wechselladerfahrzeug sol­len in Zukunft hel­fen, im Katastrophenfall effek­ti­ver zu han­deln. Die Freiwilligen Feuerwehren im Ahrtal sind unter­ein­an­der ver­netzt und tei­len sich bei Bedarf das Einsatzmaterial. Die Freiwillige Feuerwehr Sinzig konn­te das neue Material bereits bei Starkregenereignisse in den letz­ten zwei Jahren erfolg­reich ein­set­zen.

Danksagung:

Dank der Unterstützung der Spenderinnen und Spender wur­den bereits mehr als acht Millionen Euro Hilfsgelder aus­ge­zahlt. Die Hilfe kommt an und wird wert­ge­schätzt. Zuletzt bei der Einweihungsfeier des wie­der­auf­ge­bau­ten Sportplatz am 29.06.2024 hat sich der ers­te Vorsitzende des Sportvereins RSV Arloff-Kirspenich 1957 e.V. für die „voll­kom­men unbü­ro­kra­tisch finan­zi­el­le Unterstützung 2 Monate nach der Flut“ bedankt. ADRA finan­zier­te unter ande­rem die Neubeschaffung der zer­stör­ten Sportgeräte, Trikots und Werkzeuge zur Pflege der Sportanlage. Den Dank möch­ten wir an unse­rer Spenderinnen und Spender ger­ne wei­ter­ge­ben!

Der Bedarf an wei­te­re Hilfe für sozia­le Initiativen in den ehe­ma­li­gen Überschwemmungsgebieten ist nach wie vor hoch. Wenn auch Sie die Arbeit von ADRA im Flutgebiet unter­stüt­zen möch­ten, bit­ten wir um eine Spende unter dem Stichwort „Katastrophenhilfe“ auf das Spendenkonto
IBAN DE36 3702 0500 0007 7040 00 oder unter adra.de/spenden.

Über Deutschland

In der Nacht zum 15. Juli 2021 haben schwe­re Unwetter in Deutschland gro­ße Zerstörung und Leid hin­ter­las­sen, über 180 Menschen ver­lo­ren ihr Leben. Die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat es beson­ders getrof­fen. In die­ser schwe­ren Zeit ste­hen wir den Menschen zur Seite und das, solan­ge Hilfe gebraucht wird.

Partner und Förderung

Dieses Projekt wird unter­stützt von der Aktion Deutschland Hilft.

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