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Katastrophenhilfe in Syrien
Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Syrien
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Katastrophenhilfe in Syrien
Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Syrien
Projektinfos
Syrien
2023 - 2024
- Wiederaufbau von zwei beschädigten Schulen
- Erholung von Traumata der Lehrkräfte, Eltern und Kinder
- Nachholen des verpassten Unterrichtstoffes in Freizeit- und Lernaktivitäten
- Wiedereröffnung von Geschäften/Kleinunternehmen dank finanzieller Unterstützung wieder aufnehmen
- Projektnummer: 7240008
Erste Hilfe nach dem Erdbeben
In den frühen Morgenstunden des 6. Februars 2023 riss ein Erdbeben der Stärke 7,8 die Bewohnerinnen und Bewohner der türkisch-syrischen Grenzregion aus dem Schlaf. Das Ausmaß der Zerstörung war in den Gebieten um Aleppo, Latakia, Idlib, Raqqa, Hama und Tartus enorm. Nach Angaben der Vereinten Nationen stürzten mehr als 10.600 öffentliche oder private Gebäude ein oder wurden durch das Erdbeben schwer beschädigt. ADRA und ihre Partner setzen unmittelbar nach der Katastrophe erste Hilfsmaßnahmen in den Gebieten um Aleppo, Latakia und Hama um. In den ersten Monaten nach dem verheerenden Ereignis lag der Schwerpunkt der Nothilfe auf der Verteilung von Hygieneartikeln und Nahrungsmitteln sowie auf der Versorgung der Menschen mit sicheren Unterkünften. Die Schaffung einer zuverlässigen Trinkwasserversorgung stand ebenfalls im Mittelpunkt unsere Arbeit.
Der Wiederaufbau steht nun unmittelbar bevor. ADRA möchte die Menschen bei dieser schweren Aufgabe begleiten und hat ein weiterführendes Projekt auf die Beine gestellt. Dabei liegt das Augenmerk auf den Kindern und ihren Familien. Das Ziel ist es, ihnen die Möglichkeit zu geben, wieder selbständig und unabhängig von jeglicher Hilfe zu werden.
Wie hilft ADRA beim Wiederaufbau in Syrien mit?
In diesem Projekt unterstützt ADRA in Syrien die Betroffenen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und bei der Wiedereröffnung ihrer Familienbetriebe.
Bildung:
Drei Monate nach dem Erdbeben haben die meisten Schulen in den betroffenen Gebieten wieder geöffnet. Die verlorene Schulzeit hat jedoch zu einem Rückgang des Bildungsniveaus bei vielen Schülerinnen und Schülern geführt. ADRA bietet den Schulkindern in der Mittel- und Oberstufe Nachhilfe an, um den verpassten Lernstoff nachzuholen. Außerdem erhalten Lehrkräfte die Möglichkeit in Schulungen, mehr über die neuen Methoden des aktiven Lernens[1] zu erfahren. Verlorenes Lernmaterial wie Schulranzen, Schulbücher, Hefte, Stifte und Kugelschreiber werden ersetzt. Beschädigte Schulen werden saniert und mit neuem Schulmobiliar ausgestattet, sodass mehr Kinder den Weg in die Schule zurückfinden. Unter der Aufsicht von ADRA-Ingenieuren werden lokale Bauunternehmen beauftragt, die ausgewählten Schulen wiederaufzubauen. Bisher konnte eine Schule erfolgreich wiederaufgebaut werden. Die Sanierungsarbeit in einer zweiten Schule haben schon begonnen.Gesundheit:
Um das Traumata der Katastrophe zu lindern, wird parallel zu den Nachhilfekursen in mehreren Schulen psychosoziale Unterstützung angeboten. Kinder und ihre Familie sowie Lehrkräfte haben die Möglichkeit, ihre schlimmen Erlebnisse mit Fachleuten zu verarbeiten. ADRA organisiert auch Freizeitaktivitäten, bei denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein Gefühl der Normalität zurückgewinnen und sich von ihren negativen Erfahrungen erholen können.Wiedereröffnung von beschädigten Familienunternehmen:
Der Wiederaufbau umfasst auch die Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Aktivitäten der Eltern damit sie erneut selbständig für sich und ihre Familie sorgen können. Betroffene, deren Kleinunternehmen bei dem Erdbeben beschädigt wurde, haben die Möglichkeit, bei den ADRA-Kolleginnen und -Kollegen vor Ort einen Antrag auf finanzielle Hilfe zu stellen. Der finanzielle Zuschuss soll die Kosten für die Beschaffung der verlorenen Ware bzw. die Kosten für Reparaturarbeiten decken. Schließlich steht ihnen ADRA mit einer technischen Beratung während den Planungs- und Sanierungsarbeiten zur Seite. In Weiterbildungskursen können sie auch auf Wunsch ihr Wissen in der Unternehmensführung erweitern. Das Projekt kommt insgesamt 44.500 Menschen, darunter zirka 25.000 Schulkinder, zugute. Die Hilfsmaßnahmen sind mit den lokalen Behörden abgesprochen und genehmigt worden. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung. Jede Spende ist wichtig! Sie ermöglicht uns, Menschen in von Krisen betroffenen Regionen kurz- und langfristig zu helfen.[1] Der Begriff „Aktives Lernen“ bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler Lerninhalte nicht theoretisch vermittelt bekommen, sondern dass sie selbst aktiv werden müssen, um sich das Wissen anzueignen. Eine bekannte Methode des Aktiven Lernens ist zum Beispiel die Arbeit in Kleingruppen. So lernen die Schulkinder selbständig nach Lösungen für Probleme zu suchen und verinnerlichen das erarbeitete Wissen einfacher.
Jetzt für Syrien spenden
60 Euro
ermöglichen den Kauf von Schulartikeln wie Schulranzen,
Heften und Schreibwaren für zwei Kinder
115 Euro
decken die Kosten für einen mehrtätigen Weiterbildungskurs im
Bereich der Unternehmensführung für eine Person
Über Syrien
Partner und Förderung
Dieses Projekt wird unterstützt von Aktion Deutschland Hilft e.V.
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- Letzte Aktualisierung:
- Autor: Pierre Schweitzer
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