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Mit Bildung Menschenleben im Libanon verändern
Ohne Schule läuft es nicht
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.
Projektinfos
- Förderung der schulischen Bildung
- Verbesserter Schutz vor Übergriffen und Ausbeutung
- Bereitstellung von kostenlosen Mahlzeiten
- Projektnummer: 4650013
Der Libanon steckt in einer tiefen Krise
Der Libanon steckt in der schwersten Wirtschaftskrise seiner Geschichte. Einem Bericht von UNICEF zufolge, lebt 84 Prozent der Bevölkerung (ca. 4,5 Millionen Menschen) in Armut. So sind laut dem UNICEF Bericht 70 Prozent der Familien gezwungen Kredite aufzunehmen, um Lebensmittel kaufen zu können. Unter dieser Situation leiden besonders die Kinder. Seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 sind mehr als 1,2 Millionen Kinder im Libanon nicht zur Schule gegangen. Eltern schaffen es nicht mehr, die Schul- und Transportkosten ihrer Kinder zu bezahlen. Viele von ihnen müssen arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen. Viele Geflüchtete aus Syrien haben in den letzten Jahren im Libanon Zuflucht gefunden. Auch sie und ihre Kinder spüren die Folgen der Wirtschaftskrise. Den Eltern fällt es immer schwerer, ihren Kindern eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen.
ADRA möchte diesen Zustand nicht hinnehmen und setzt sich in diesem Projekt für die Gesundheit, das Wohlergehen und die Bildung von 1.500 libanesischen und syrischen Kindern ein.



ADRA investiert in die Zukunft
Seit 2016 fördert ADRA in drei Lernzentren im Libanon die Bildung von Kindern mit Lernschwierigkeiten aus. Seit kurzem bietet ADRA in zwei neuen Einrichtungen Nachholkurse für 1.500 libanesische und syrische Kinder zwischen 7 und 14 Jahren an, die die Schule abgebrochen haben. Sie sind einem hohen Risiko ausgesetzt, in Kinderarbeit, frühe Heirat und andere Formen von Missbrauch und Ausbeutung zu geraten. ADRA sorgt dafür, dass sie wieder zur Schule gehen können. In geschützten Räumen nehmen sie an Kursen teil, um den verpassten Lernstoff nachzuholen. In den Lernzentren erhalten die Schülerinnen und Schüler Lernmaterial, einschließlich Schreibwaren, da sich die Familien diese nicht leisten können. ADRA bietet auch täglich nahrhafte Snacks an, damit sie mehr Energie haben und sich beim Lernen konzentrieren können.
In wöchentlichen Gesprächen mit Eltern und anderen Organisationen werden die wichtigsten Bedürfnisse der Kinder und deren Familien analysiert. So kann ADRA eine Familie, die finanzielle Schwierigkeiten hat, an eine Organisation verweisen, die mit Lebensmitteln oder Bargeld helfen kann. ADRA übernimmt die Transportkosten für diejenigen, die sich die Fahrt bis zum Lernzentrum nicht leisten können. Mit der Unterstützung der Familien wird sichergestellt, dass die Kinder das Lernzentrum fleißig besuchen und nicht wieder arbeiten gehen.
Zugleich haben wir für die Kinder und ihre Geschichten ein offenes Ohr. Die Schülerinnen und Schüler können in ihrem Alltag eine psychosoziale Unterstützung erhalten. Die zuständige Kolleginnen und Kollegen sind über ihre Mobiltelefone für sie jederzeit erreichbar und kümmern sich um ihre Belange. Kinder die krank sind, werden an Ärztinnen und Ärzte verwiesen, die weiterhelfen können.
Die Lernzentren sorgen dafür, dass jeder die Chance hat, in dieser schwierigen Zeit eine Ausbildung zu erhalten. In einer glücklichen und geschützten Umgebung entwickeln die Kinder ihre Fähigkeiten weiter. Am Ende der Projektlaufzeit kehren die jungen Lernenden wieder in die Schule zurück.
Wir können die Krise im Land nicht beenden. Gemeinsam mit unseren Partnern, Spenderinnen und Spendern können wir aber das Leben der Kinder langfristig verbessern.
Mit 12 Euro unterstützen Sie die Bildung und Ernährung von Kindern im Libanon!
Jetzt für den Libanon spenden
55 Euro
für ein Schulkind, um einen Monat lang eine nährstoffreiche Mahlzeit genießen zu können
120 Euro
für ein Kind, um ein Jahr lang mit Lernmaterial im ADRA-Lernzentrum versorgt zu werden
Über Libanon
Partner und Förderung
Dieses Projekt wird unterstützt von Radiohjälpen, Aktion Deutschland Hilft e.V. und dem ADRA-Netzwerk (ADRA Schweden, ADRA International, ADRA Italien, ADRA Niederlande).
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- Letzte Aktualisierung:
- Autor: Pierre Schweitzer
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