- Startseite
- Projekte
- Fidschi: Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe
Katastrophenvorsorge
Fidschi: Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe
- Startseite
- Projekte
- Fidschi: Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe
Katastrophenvorsorge
Fidschi: Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.
Projektinfos
Fidschi
Okt 2021 - Sep 2023
- Katastrophenvorsorge verbessern
- Schutz der Bevölkerung vor Übergriffen stärken
- Projektnummer: 2810020
Der Klimawandel macht sich auf den Fidschi-Inseln bemerkbar. Schwere Regenfälle und Wirbelstürme treten immer häufiger auf. Häuser, Straßen, Felder werden zerstört – die Menschen verlieren in wenigen Stunden oder gar Minuten ihre Lebensgrundlagen. Auch der steigende Meeresspiegel, anhaltende Dürreperioden sowie der Verlust von fruchtbaren Böden machen dem Inselstaat zu schaffen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Fidschi als erstes Land das Klimaprotokoll von Paris unterzeichnet hat. Wir stehen den Menschen und unserem Partnerbüro zur Seite und helfen ihnen, die vereinbarten Klimaziele zu erreichen.
Gemeinsam mehr bewirken
Auf Fidschi haben sich verschiedene Hilfsorganisationen und Kirchen zu einem Netzwerk für Katastrophenvorsorge zusammengeschlossen. Diesem „Church Agency Network for Desaster Operations“ (CANDO) gehören ADRA und mehrere Kirchengemeinden an. In den letzten Jahren wurden Notfallpläne entwickelt, um eine geordnete Evakuierung der Bevölkerung im Falle einer Katastrophe zu ermöglichen. Die Menschen wissen nun besser auf Warnmeldungen zu reagieren und haben geübt, wie sie sich im Ernstfall zu verhalten haben.
Nun werden Rettungsteams gebildet und in Übungen lernen sie schnelle Hilfe zu leisten. Darüber hinaus werden die Helfer und Helferinnen darin geschult, gezielt Frauen und Kindern zu helfen und sie vor möglichen Übergriffen zu schützen. Wir haben für die Menschen und ihre Geschichten ein offenes Ohr und bieten professionelle psychosoziale Hilfe an.
Um die Zeit nach der Katastrophe gut zu überbrücken, wurden vorsorglich Hilfsgüter vorbereitet und eingelagert. Die Notfallpläne werden immer wieder an das sich ändernde Klima angepasst.
Seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat das ADRA-Büro auf Fidschi außerdem daran gearbeitet, auf eine Pandemie zu reagieren und die neue Herausforderung in den Notfallplan aufgenommen.
Katastrophenschutz lohnt sich
Das Ziel unserer Arbeit ist es, die Folgen der Katastrophen auf den Fidschis zu lindern. Dafür werden Maßnahmen ergriffen, um das Ausmaß der materiellen Schäden so gering wie möglich zu halten. Bäume und Mangroven werden beispielsweise zum Zwecke eines besseren Küstenschutzes gepflanzt oder Gebäude wetterfest umgebaut. Gleichzeitig verringern wir mit dem Wiederaufforstungsprogramm den CO2-Ausstoß und helfen den Inselbewohnern, ihre Lebensgrundlage nachhaltig zu schützen. Mangroven gelten als die „Regenwälder der Meere“. Die Pflanzen schützen nicht nur Küsten und Riffe, sondern schaffen Brutplätze für Fische und Vögel und binden auch CO2 wie kaum ein anderes Gewächs. Mangroven sind neben dem Regenwald das wichtigste Ökosystem der Welt! Die Fischer dürfen sich somit über Krabben, Muscheln und Fische freuen. Die ganze Familie hat mehr zum Essen. In einem weiterführenden Projekt auf der Koro-Insel trägt die Wiederaufforstung der Küste mit Mangroven bereits Früchte.
Kinder stärken
Im Mittelpunkt des Projektes steht auch der Schutz der Kinder vor Übergriffen im Allgemeinen und im Besonderen bei Naturkatastrophen. ADRA Fidschi arbeitet mit der Regierung des Südseestaats zusammen. Gemeinsam wird ein Netzwerk aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, Schulen, der Polizei, politischen Führungspersonen, Kirchengemeinden sowie Jugend- und Frauenorganisationen gebildet. Das lokale Netzwerk wird seitens von ADRA unter anderem mit Schulungen zum Thema „Gewaltprävention gegen Kinder“ unterstützt. Die verschiedenen Akteure lernen Fälle von Kindesmissbrauch zu identifizieren und an öffentliche Stellen weiterzuleiten. Der Schutz der Kinder liegt uns sehr am Herzen. Danke an alle Spenderinnen und Spender, die diese Hilfe möglich machen.
Jetzt für Fidschi spenden
20 Euro
für 25 Mangrovenpflanzen, um einen Beitrag zur Aufforstung zu leisten
150 Euro
für eine Rampe, die Menschen mit Behinderungen das Leben rettet
330 Euro
für Schulungen und Übungen über Katastrophenvorsorge für eine Kirchengemeinde, um für den Ernstfall besser vorbereitet zu sein
Insgesamt profitieren 1.372 Menschen von der Hilfe.
Über Fidschi
Partner und Förderung
Dieses Projekt wird unterstützt von Aktion Deutschland Hilft e.V.
Teilen auf:
- Letzte Aktualisierung:
- Autor: Pierre Schweitzer
Helfen Sie Menschen in Not durch eine Spende. Gezielt können Sie Projekte und Kampagnen unterstützen.
Sie suchen ein Geschenk für jemanden? Wie wäre es mit einem Geschenk aus unserem ADRA-Spendenshop?
Weitere Projekte | ADRA Deutschland e.V.
Ein sicherer Arbeitsplatz für alle in Thailand
Viele Geflüchtete aus Myanmar arbeiten in Thailand unter schweren Bedingungen. Als Leiharbeiterinnen und -arbeiter haben sie selten einen gültigen Arbeitsvertrag. Sie verdienen nicht genug, um ihre Familien ausreichend mit Lebensmitteln und einer sicheren Bleibe zu versorgen. In diesem Projekt werden 4.000 Menschen über ihre Rechte am Arbeitsplatz aufgeklärt › mehr dazu
Ein sicheres Zuhause für Familien nach dem Erdbeben
Seit dem schlimmen Erdbeben im Oktober 2023 unterstützt ADRA Betroffene in der Region Herat. In einer ersten Phase wurden wichtige Lebensmittel und Hygieneartikel verteilt, um ihr Überleben zu sichern. Nun verteilt ADRA Baumaterialien an 82 Familien für den Bau von erdbebensicheren Übergangsunterkünften. Damit sie wieder ein sicheres Zuhause haben, bietet ADRA ihnen technische Beratung an. Gleichzeitig werden in der betroffenen Region Rettungsteams gebildet, um bei künftigen Katastrophen schnelle Erste Hilfe leisten zu können. › mehr dazu
Soziale Ungleichheiten in Mosambik verringern
Mit der mosambikischen Hilfsorganisation Livaningo unterstützt ADRA 1.240 Frauen, Jugendliche und Menschen mit Behinderungen, ausreichend Lebensmittel zu produzieren sowie ein gutes Einkommen zu erzielen. Sie lernen neue Anbaumethoden kennen, um mehr zu ernten. Ausbildungen in verschiedenen Berufen werden auch angeboten, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. › mehr dazu