Glückliche Frau in Laos, umgeben von drei friedlichen Kühen, lächelt in die Kamera

Die Saat in Laos geht auf 

Glückliche Frau in Laos, umgeben von drei friedlichen Kühen, lächelt in die Kamera

Die Saat in Laos geht auf 

Der Distrikt Phoukhoud auf dem laotischen Hochland zählt zu den ärmsten Regionen des Landes. Ihre Bewohnerinnen und Bewohner leben hauptsächlich von der Landwirtschaft. Aufgrund des strengen Klimas bleiben die Ernteerträge gering. ADRA hilft den Kleinbäuerinnen und -bauern mit neuen, klimaresilienten Anbautechniken und klimaangepasstem Saatgut. Sie lernen nachhaltige Methoden kennen, um den Boden besser zu bewirtschaften. Außerdem erhalten sie Tiere, um Viehzucht zu betreiben und ein besseres Einkommen zu erzielen. Das Projekt kommt 10.258 Menschen in 16 Dörfern zugute.

Projektinfos

Einkommen

Laos

2022 - 2026

PROJEKTZIELE

So ist die Situation vor Ort

Laos ist eines der ärmsten Länder in Südostasien. In der Projektregion Phoukoud sind ca. 46 % der Kinder unter fünf Jahren chronisch mangelernährt, was eine alarmierend hohe Zahl ist. Die Hauptnahrungsquelle der Menschen in Laos ist der Reis. Die Größe ihrer Felder hängt dabei davon ab, wie viel Land eine Familie mit ihren verfügbaren Arbeitskräften bewirtschaften kann. In der Regel sind das 1-2 Hektar. Der Ernteertrag ist jedoch oft gering. Die Gründe sind vielfältig: meist sind die Böden nicht mehr so fruchtbar, da sie zum Beispiel durch den übermäßigen Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden sowie Monokultur verarmt sind. Darüber hinaus werden Waldgebiete gerodet, um neues Land zu erschließen. Das führt allerdings zum Verlust der ursprünglichen Lebensräume. Die Menschen leben auch von der Viehzucht. Krankheiten und mangelnde Nahrungsmittel haben die Viehbestände so schrumpfen lassen, dass die Existenz vieler Familien bedroht ist. 

So hilft ADRA

Mit diesem Projekt unterstützt ADRA 2.051 Familien in 16 Dörfern des Distrikts Phoukoud. Wir zeigen den Kleinbäuerinnen und -bauern, wie sie mit modernen, umweltbewussten und klimaangepassten Anbaumethoden Nahrungsmittel anbauen und ihre Ernteerträge erhöhen können. Dafür geben wir beispielsweise dürre- und schädlingsresistentes Saatgut aus. Außerdem erfahren die Menschen, dass es wichtig ist, nicht jedes Jahr das gleiche Obst und Getreide anzubauen, um den Boden zu schützen. Das schont die Natur und hilft dabei, die Ernteerträge zu steigern, ihre Familien besser zu ernähren und sogar noch Überschuss zu haben, den sie verkaufen können. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort werden auch Bewässerungssysteme für die Felder gebaut, um die Bewässerung besser verwalten zu können. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort helfen dabei, dass die Bäuerinnen und Bauern besser zusammenarbeiten und lokale Märkte ausfindig machen, auf denen sie ihre Produkte zu fairen Preisen verkaufen können.  

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Projekts ist die Viehhaltung. ADRA gibt Schweine und Ziegen an Familien aus und schult sie darin, die Tiere richtig zu halten. Dazu zählt z. B., dass bestimmte Bereiche der Felder für das Grasen des Viehs vorgesehen werden. Darüber hinaus werden die Tiere regelmäßig von geschulten Tierärztinnen und -ärzten untersucht und geimpft. Den Viehhalterinnen und -haltern helfen wir dabei, die Tiere auf lokalen Märkten zu angemessenen Preisen zu verkaufen, um mehr Einkommen für die Versorgung ihrer Familien zu haben. 

Des weiteren möchten wir im Rahmen des Projekts ganz besonders die Menschen fördern, die bisher eher benachteiligt wurden: Frauen sowie Menschen mit Behinderung. Daher werden in den Dörfern zum Thema soziale Gleichstellung verschiedene Sensibilisierungskampagnen durchgeführt. Dabei lernen die Menschen zum Beispiel, beim Bau oder der Sanierung von öffentlichen Gebäuden, die für alle Menschen zugänglich sein sollen, das Thema Inklusion gleich mitzudenken. Das können simple Maßnahmen wie Rampen oder Aufzüge für Rollstuhlfahrer sein. Die Kampagnen werden für die Teilnehmenden dabei mit Straßenkünstlern, Theaterstücken, Sport, Spielen, Musikern, Kunsthandwerk und Essensständen sehr bunt und attraktiv gestaltet. 

Ein Bauer aus Laos sitzt in der Hocke hinter seiner reichhaltigen Ernte
Ein Kind aus Laos hält liebevoll eine Ziege im Arm, während es in die Kamera schaut
Engagierte Gruppe von Landwirten aus Laos arbeitet gemeinsam im Feld, um ihre Ernte zu pflegen und zu verbessern.

Jetzt für Laos spenden

10 Euro

um zwei Familien mit Saatgut für den Anbau von Viehfutter zu unterstützen.

75 Euro

um eine Familie mit drei Ziegen den Aufbau einer Zucht zu ermöglichen. 

160 Euro

um ein/e Tierärztin bzw. ein Tierarzt mit tiermedizinischen Sets auszustatten.

Insgesamt profitieren ca. 10.000 Menschen von diesem Projekt

Gemeinsam mit unseren Spenderinnen und Spendern begleiten wir sie auf dem Weg in ein besseres Leben. 

Über Laos

Laos ist ein mittelgroßer Staat in Asien. Das Land hat eine Fläche von 236.800 km², auf der ca. sieben Millionen Menschen leben. Das Land grenzt an China, Vietnam, Kambodscha, Thailand und Myanmar. Hauptstadt und größte Stadt ist Vientiane. Laos ist ein kleines, bergiges Land mit mehr als 10.000 ländlichen Dörfern.

Partner und Förderung

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit unterstützt.
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Logo
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