Ausbaau der Kinderklinik in Mekele - Arzt der Kinderklinik Mekele in Äthiopien untersucht ein Kind, das von seiner Mutter gehalten wird.
Ausbaau der Kinderklinik in Mekele - Arzt der Kinderklinik Mekele in Äthiopien untersucht ein Kind, das von seiner Mutter gehalten wird.

Ausbau der Kinderklinik in Äthiopien für eine umfassende Gesundheitsversorgung

Mehr Unterstützung für die Mekele Kinderklinik

In den letz­ten Jahren tob­te in der Region Tigray ein Konflikt, der zahl­rei­che Gesundheitseinrichtungen beschä­dig­te. Viele Familien hat­ten dadurch kei­ne ange­mes­se­ne Gesundheitsversorgung mehr. Um den höhe­ren Bedarf an einer siche­ren und kos­ten­güns­ti­gen medi­zi­ni­schen Versorgung für Mütter und Kinder zu decken, wird die Kinderklinik in Mekele aus­ge­baut. Neue Räumlichkeiten sowie eine moder­ne Ausstattung sor­gen dafür, dass zusätz­li­che Kinder und Mütter vor Ort behan­delt wer­den kön­nen. Das Personal lernt, wie sie neue medi­zi­ni­sche Geräte nut­zen sowie klei­ne­re Operationen durch­füh­ren kön­nen, was die Qualität der Versorgung erhöht. Dank einer neu­en Solaranlage ist die Stromversorgung gesi­chert.

Projektinfos

Gesundheit
Äthiopien
2025 – 2027
PROJEKTZIELE

Nach dem Krieg braucht die Mekele Kinderklinik mehr Unterstützung

Die Mekele Seventh Day Adventist Clinic in Äthiopien bie­tet all­ge­mei­ne medi­zi­ni­sche Versorgung. Sie ist auf die Behandlung von Kindern spe­zia­li­siert, unab­hän­gig vom Einkommen ihrer Eltern. Auch ärme­re Familien kön­nen ihre Kinder dort behan­deln las­sen. Die Klinik genießt einen guten Ruf und wird gern von der Bevölkerung auf­ge­sucht, zumal sie recht zen­tral in der Stadt Mekele liegt. Die Kinderklinik wird von einem renom­mier­ten Kinderarzt, Dr. Tesfalem gelei­tet, der auch am College of Health Sciences der Mekele University unter­rich­tet. ADRA unter­stützt die Klinik seit 2019. Dank der tat­kräf­ti­gen Unterstützung durch unse­re Spenderinnen und Spender konn­te ADRA in den letz­ten Jahren maß­geb­lich zur Modernisierung der Gebäude und der Ausstattung bei­tra­gen. Dadurch konn­ten in der ers­ten Projektphase (2019–2024) rund 14.000 Kinder medi­zi­nisch betreut wer­den.  

In die­ser neu­en Projektphase soll die Kinderklinik aus­ge­baut und die Ausstattung wei­ter moder­ni­siert wer­den. In den letz­ten Jahren hat der bewaff­ne­te Konflikt in Tigray zur Zerstörung zahl­rei­cher Infrastrukturen wie Gesundheitseinrichtungen, zur Vertreibung der Bevölkerung und zum wirt­schaft­li­chen Zusammenbruch geführt. Viele Familien leben in Armut, und der Zugang zu medi­zi­ni­scher Versorgung, ins­be­son­de­re für Kinder und Mütter, ist stark ein­ge­schränkt. Die Klinik der Siebenten-Tags-Adventisten ist oft die ein­zi­ge Anlaufstelle für Tausende Familien aus der Stadt und dem länd­li­chen Umland. Doch sie kann die erhöh­te Nachfrage nicht decken. Es gibt nur weni­ge Betten, zu wenig qua­li­fi­zier­tes Personal und wich­ti­ge Geräte wie Ultraschallgeräte und eine zuver­läs­si­ge Stromversorgung feh­len. 

Wie ADRA den Ausbau der Kinderklinik in Mekele unterstützt

Nach dem Projekt ist a) die Klinik ausgebaut und die Ausstattung ver­bes­sert, b) eine nach­hal­ti­ge Stromversorgung sichergestellt und c) der sozia­le Zusammenhalt durch Zusammenarbeit mit Familien und Gemeinden gestärkt. Im Folgenden wer­den die wich­tigs­ten Maßnahmen auf­ge­lis­tet.  

Die wichtigsten Hilfsmaßnahmen im Überblick

Das Projekt unter­stützt glei­cher­ma­ßen Binnenvertriebene und Einheimische. Im Folgenden sind die wich­tigs­ten Hilfsmaßnahmen abge­bil­det.

a) Modernisierung der Kinderklinik

  • Bau von fünf neu­en Räumen

  • Bereitstellung von Krankenbetten, medi­zi­ni­schen Geräten sowie von nöti­gem Mobiliar (Stühle, Schränke, Tische) für die neu­en Räume

  • Anschaffung eines Ultraschallgeräts zur bes­se­ren Diagnose

  • Schulung des Fachpersonals in der Nutzung und Wartung der neu­en medi­zi­ni­schen Geräte

  • Fortbildung des Fachpersonal in der Durchführung klei­ner chir­ur­gi­scher Operationen

  • Errichtung einer klei­nen Apotheke, um Patientinnen und Patienten vor Ort mit Medikamenten ver­sor­gen zu kön­nen

b) Einrichtung einer zuverlässigen Stromversorgung

  • Installation einer Photovoltaikanlage zur Gewährleistung einer zuver­läs­si­gen Stromversorgung

  • Schulung des zustän­di­gen Personals der Klinik in der Wartung der Solaranlage

c) Stärkung des sozialen Zusammenhalts

  • Durchführung von Aufklärungskampagnen in Mekele zu sau­be­rem Trinkwasser, Abfallentsorgung und nach­hal­ti­ger Ernährung, um Krankheiten vor­zu­beu­gen und das Zusammenleben zu ver­bes­sern

  • Schulbesuche zur Aufklärung über gesun­de Ernährung und den Schutz vor Krankheiten, die durch Tiere über­tra­gen wer­den kön­nen.

Die wichtigsten Hilfsmaßnahmen im Überblick

a) Modernisierung der Kinderklinik
  • Bau von fünf neu­en Räumen 
  • Bereitstellung von Krankenbetten, medi­zi­ni­schen Geräten sowie von nöti­gem Mobiliar (Stühle, Schränke, Tische) für die neu­en Räume 
  • Anschaffung eines Ultraschallgeräts zur bes­se­ren Diagnose 
  • Schulung des Fachpersonals in der Nutzung und Wartung der neu­en medi­zi­ni­schen Geräte 
  • Fortbildung des Fachpersonal in der Durchführung klei­ner chir­ur­gi­scher Operationen 
  • Errichtung einer klei­nen Apotheke, um Patientinnen und Patienten vor Ort mit Medikamenten ver­sor­gen zu kön­nen 
b) Einrichtung einer zuver­läs­si­gen Stromversorgung
  • Installation einer Photovoltaikanlage zur Gewährleistung einer zuver­läs­si­gen Stromversorgung 
  • Schulung des zustän­di­gen Personals der Klinik in der Wartung der Solaranlage 
c) Stärkung des sozia­len Zusammenhalts
  • Durchführung von Aufklärungskampagnen in Mekele zu sau­be­rem Trinkwasser, Abfallentsorgung und nach­hal­ti­ger Ernährung, um Krankheiten vor­zu­beu­gen und das Zusammenleben zu ver­bes­sern 
  • Schulbesuche zur Aufklärung über gesun­de Ernährung und den Schutz vor Krankheiten, die durch Tiere über­tra­gen wer­den kön­nen. 

Die Modernisierung der Klinik kommt rund 28.000 Kindern aus Mekele und Umgebung zugute.

Das Ziel ist es, eine umfas­sen­de, kind­ge­rech­te Versorgung – unab­hän­gig von Herkunft und Einkommen – zu gewähr­leis­ten. 

Kinderklinik Mekele: Mutter mit Kind auf dem Schoß, Arztgespräch; medizinische Geräte im Raum
Kleinkind sitzt auf buntem Spielzeugzug im Wartebereich der Kinderklinik Mekele; farbenfrohe Tiermotive an den Wänden
Außenwand der Kinderklinik Mekele mit Wandbild: Kind malt an einer Staffelei im Grünen neben Fenster

Jetzt für Äthiopien spenden

Jetzt für Äthiopien spenden

Viele Familien in Mekele kön­nen sich kei­ne teu­re Behandlung leis­ten. Durch Ihre Unterstützung wird die Kinderklinik moder­ni­siert und bes­ser aus­ge­stat­tet. Helfen Sie mit, damit jedes Kind die Chance auf eine gesun­de Zukunft bekommt.

Grüße von Dr. Tesfalem, Leiter der Kinderklinik

Liebe Freundinnen und Freunde von ADRA, 

im Namen des Teams der Mekele Seventh-day Adventist Clinic möch­te ich mich für die treue finan­zi­el­le Hilfe bedan­ken. Während des Bürgerkriegs habt Ihr uns nicht ver­ges­sen. Wir waren stets im Kontakt mit ADRA Deutschland. Die Kolleginnen und Kollegen haben uns von Eurem Engagement berich­tet. Das hat uns Mut gemacht. Dank Eurer Unterstützung konn­ten wir wei­ter­ma­chen. Die Klinik ist für unse­re Gemeinde sehr wich­tig. Jedes Jahr hilft die Kinderklinik Familien und Kinder wie­der gesund zu wer­den. Ohne Menschen wie Euch könn­ten wir unse­re Arbeit nicht machen.  

Dank Eurer Hilfe konn­ten wir in den letz­ten Jahren ein neu­es Labor und einen neu­en Röntgenraum bau­en. Wir haben auch wich­ti­ge medi­zi­ni­sche Ausrüstung wie zum Beispiel ein Röntgengerät kau­fen kön­nen. Das hat die Qualität unse­rer Arbeit ver­bes­sert. Jetzt möch­ten wir die Klinik erwei­tern und freu­en uns, dass Ihr uns dabei unter­stützt. Ihre Hilfe bedeu­tet uns jeden Tag sehr viel. 

Gottes Segen wünscht,

Dr. Tesfalem

Kinderarzt Dr. Tesfalem in der Kinderklinik Mekele lächelt in seinem bunt dekorierten Büro und arbeitet am Laptop

Über Äthiopien

Zwischen November 2020 und November 2022 waren die Menschen in der Region Tigray in Äthiopien in einen Bürgerkrieg ver­wi­ckelt. Der Konflikt hin­ter­ließ viel Zerstörung und Leid. Mit die­sem Projekt hilft ADRA den Menschen dabei, einen ange­mes­se­ne Gesundheitsversorgung in Mekele zu haben sowie ihre Lebensbedingungen zu ver­bes­sern.

Partner und Förderung

Das Projekt wird von ADRA unter­stützt
ADRA Deutschland e.V. primär Logo
ADRA Deutschland e.V. primär Logo

Teilen auf:

Helfen Sie Menschen in Not durch eine Spende. Gezielt kön­nen Sie Projekte und Kampagnen unter­stüt­zen.

Sie suchen ein Geschenk für jeman­den? Wie wäre es mit einem Geschenk aus unse­rem ADRA-Spendenshop?

Weitere Projekte | ADRA Deutschland e.V.

Feldarbeiter und ADRA-Mitarbeiter gehen über ein Ackerfeld in Somalia, um landwirtschaftliche Projekte und Erntebedingungen zu begutachten.
Projekte

Frühzeitiges Handeln rettet Leben in Äthiopien und Somalia

In einer vom Klimawandel stark betrof­fe­nen Region hilft ADRA den Menschen in Äthiopien und Somalia, sich recht­zei­tig vor Naturkatastrophen, ins­be­son­de­re vor Überschwemmungen ent­lang des Shebelle-Flusses, zu schüt­zen. Das Projekt stärkt den loka­len Katastrophenschutz durch vor­aus­schau­en­de Hilfsmaßnahmen und den Ausbau von Frühwarnprotokollen. › mehr dazu

Zwei Mädchen sitzen nach dem Erdbeben 2025 vor zerstörten Häusern in Afghanistan.
Projekte

Nothilfe nach Erdbebenkatastrophe in Afghanistan

Ende August 2025 erschüt­ter­te ein star­kes Erdbeben der Stärke 6,0 die öst­li­chen Regionen Afghanistans. Am stärks­ten betrof­fen waren die Provinzen Nangarhar, Kunar, Laghman und Nuristan. Über 2.000 Menschen ver­lo­ren ihr Leben, Tausende wur­den ver­letzt oder obdach­los. Die Katastrophe traf eine Bevölkerung, die unter ande­rem auf­grund schlech­ter Ernten ohne­hin schon Schwierigkeiten hat­te, sich zu ernäh­ren. › mehr dazu

Projekte

Nahrungsmittelhilfe als Weg aus der Krise

Der Jemen erlebt 2025 eine Hungerkrise. Mehr als fünf Millionen Menschen sind von Hunger betrof­fen. Besonders schlimm ist es im Gebiet Al Wazi’yah, wo mehr als die Hälfte der Bevölkerung nicht genug zu essen hat. Gründe dafür sind hohe Lebensmittelpreise, der andau­ern­de Konflikt im Land sowie die gerin­gen Löhne. Obwohl Lebensmittel lokal erhält­lich sind, kön­nen sich die­se immer weni­ger Familien leis­ten. › mehr dazu