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Sauberes Trinkwasser bringt Stabilität in Tigray
Äthiopien: Neue berufliche Perspektiven nach dem Krieg
Projektinfos
Äthiopien
2024 - 2026
- Nachhaltige Arbeitsstellen sind für 450 junge Männer und Frauen geschaffen
- Beschädigte Wasser- und Sanitäranlagen sind zugunsten einer sicheren Trinkwasserversorgung und besseren Hygiene für knapp 2.550 Menschen instandgesetzt
- Projektnummer:2720115
Die humanitäre Lage in der Region Tigray nach dem Bürgerkrieg
In der Region Tigray im Norden Äthiopiens leben rund 5,7 Millionen Menschen, wie aus Daten der zentralen äthiopischen Statistikbehörde für das Jahr 2022 hervorgeht. Fast 80 Prozent der Bevölkerung sind vom Einkommen aus der Landwirtschaft abhängig. In der Region gibt es außerhalb der Landwirtschaft kaum Arbeitsplätze. Fast jeder vierte junge Mensch ist arbeitslos.
Seit über zwei Jahren befindet sich die Region aufgrund eines Konflikts zwischen der äthiopischen Regierung und Kräften in Tigray in einer Krise. Der Konflikt hat die wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt, die Wasserversorgung und sanitären Einrichtungen zerstört und mehr als eine Million Menschen vertrieben. Umweltfaktoren wie Dürre oder Starkregen erschweren die Lebensbedingungen der Bevölkerung zusätzlich.
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, setzt ADRA ein Projekt in Tigray um, das Binnenvertriebene, Menschen mit Behinderungen sowie die lokale Bevölkerung in den Gemeinden Adwa Town, Laelay Maichew, Axum Town, Tahtay Maichew, Shire Endasilase und Tahtay Koraro unterstützt.
Wie ADRA den Menschen nach dem Bürgerkrieg hilft
Das Projekt verfolgt die Ziele, a) den Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen in öffentlichen Gebäuden und Zufluchtsstätten für Binnenvertriebe zu verbessern und b) gleichzeitig nachhaltige Beschäftigungsperspektiven zu fördern. 450 Interessierte erlernen in einer zweimonatigen Ausbildung einen neuen Beruf, der auf dem Markt gefragt ist. Nach Erhalt des Zeugnisses, hilft ihnen ADRA dabei, eine Arbeit im öffentlichen oder privaten Sektor zu finden oder ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dabei sind junge Menschen, insbesondere Frauen und Binnenvertriebene, durch ihre neue berufliche Qualifizierung in den Wiederaufbau der Wasser- und Sanitäranlagen in Tigray mit einbezogen. Das Projekt ist mit den Behörden und anderen Hilfsorganisationen abgesprochen und koordiniert.
Im Folgenden sind die wichtigsten Hilfsmaßnahmen abgebildet.
Die Hilfsmaßnahmen im Überblick
a) Verbesserung des Zugangs zu sauberem Wasser und zu sanitären Einrichtungen
-
Wiederaufbau oder Reparatur von zehn beschädigten Brunnen und fünf Wasserpumpen
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Wiederinstandsetzung von sieben solarbetriebenen Wasserpumpen mit der Teilnahme von Fachkräften, die während des Projekts ausgebildet wurden
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Bereitstellung von acht neuen Wassertanks in Zufluchtsstätten für Binnenvertriebene sowie Reparatur von 26 beschädigten Wassertanks in den Projektgemeinden
-
Wiederaufbau von 15 Sanitäranlagen und Gemeinschaftstoiletten
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Durchführung von Sensibilisierungsveranstaltungen über gesunde Hygienepraktiken
b) Schaffung von nachhaltigen Beschäftigungsperspektiven
-
Ermittlung der gefragtesten Berufsfelder auf dem Arbeitsmarkt
-
Ausstattung der Berufsschulen mit Lehr- und Lernmaterialien wie zum Beispiel Saatgut und Werkzeuge für eine Ausbildung in der Landwirtschaft. Für eine Ausbildung im Bäckerhandwerk werden Öl, Mehl, Backmittel, usw. zur Verfügung gestellt.
-
Angebot einer zweimonatigen Berufsausbildung in ausgewählten Berufsschulen in der Installation, Reparatur und Wartung von Wasserversorgungssystemen. Weitere Ausbildungen können in den Bereichen der Installation und Reparatur von Sanitäranlagen, der Landwirtschaft, der Bäckerei, des Baugewerbes, des Kunsthandwerkes, des Verkaufs von Solarmodulen und des Dienstleistungssektors (zum Beispiel Hotelmanagement oder Friseurhandwerk) absolviert werden.
-
Angebot von Schulungen im Bereich der Unternehmensführung.
-
Beratung von jungen Absolventinnen und Absolventen bei der Gründung eines Unternehmens oder bei der Suche nach einer Arbeitsstelle.
-
Unterstützung von 320 Absolventinnen und Absolventen, die sich in 80 Unternehmensgruppen zusammenschließen. Sie erhalten eine Rechtsberatung sowie Unterstützung bei der Anmeldung bei den zuständigen Behörden.
-
Bereitstellung von einem Startkapital für die Unternehmensgruppen.
Die Hilfsmaßnahmen im Überblick
- Wiederaufbau oder Reparatur von zehn beschädigten Brunnen und fünf Wasserpumpen
- Wiederinstandsetzung von sieben solarbetriebenen Wasserpumpen mit der Teilnahme von Fachkräften, die während des Projekts ausgebildet wurden
- Bereitstellung von acht neuen Wassertanks in Zufluchtsstätten für Binnenvertriebene sowie Reparatur von 26 beschädigten Wassertanks in den Projektgemeinden
- Wiederaufbau von 15 Sanitäranlagen und Gemeinschaftstoiletten
- Durchführung von Sensibilisierungsveranstaltungen über gesunde Hygienepraktiken
- Ermittlung der gefragtesten Berufsfelder auf dem Arbeitsmarkt
- Angebot einer zweimonatigen Berufsausbildung in ausgewählten Berufsschulen in der Installation, Reparatur und Wartung von Wasserversorgungssystemen. Weitere Ausbildungen können in den Bereichen der Installation und Reparatur von Sanitäranlagen, der Landwirtschaft, der Bäckerei, des Baugewerbes, des Kunsthandwerkes, des Verkaufs von Solarmodulen und des Dienstleistungssektors (zum Beispiel Hotelmanagement oder Friseurhandwerk) absolviert werden.
- Ausstattung der Berufsschulen mit Lehr- und Lernmaterialien wie zum Beispiel Saatgut und Werkzeuge für eine Ausbildung in der Landwirtschaft. Für eine Ausbildung im Bäckerhandwerk werden Öl, Mehl, Backmittel, usw. zur Verfügung gestellt.
- Angebot von Schulungen im Bereich der Unternehmensführung
- Beratung von jungen Absolventinnen und Absolventen bei der Gründung eines Unternehmens oder bei der Suche nach einer Arbeitsstelle
- Unterstützung von 320 Absolventinnen und Absolventen, die sich in 80 Unternehmensgruppen zusammenschließen. Sie erhalten eine Rechtsberatung sowie Unterstützung bei der Anmeldung bei den zuständigen Behörden
- Bereitstellung von einem Startkapital für die Unternehmensgruppen


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100 Euro
100 Euro decken die administrativen Kosten für die Registrierung und Gründung eines neuen Unternehmens
170 Euro
170 Euro Startkapital für eine von vier Personen, die gemeinsam eine Unternehmensgruppe gründen möchte
430 Euro
430 Euro decken die Ausbildungskosten für eine Person
Das Projekt kommt 3.000 Menschen zugute und trägt zum Wiederaufbau der Tigray-Region bei.
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- Letzte Aktualisierung:
- Autor: Pierre Schweitzer
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