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Syrien/Türkei: Soforthilfe für betroffene Familien
Nach den verheerenden Erdbeben Anfang Februar 2023 in der Türkei und in Syrien hat ADRA mit ersten Hilfsmaßnahmen die Menschen in den betroffenen Gebieten unterstützt. In Syrien begannen unsere Kollegen noch am Tag der Katastrophe mit der Verteilung von Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Trinkwasser in den Städten Aleppo, Latakia und Umgebung. Auf der türkischen Seite der Grenze verursachten die Erdbeben ebenfalls große Schäden. Unmittelbar nach dem schlimmen Ereignis machten sich internationale Nothilfeteams des ADRA-Netzwerks auf den Weg, um in der vom Erdbeben betroffenen Region Hilfe zu leisten. Inzwischen ist ADRA nur noch in Syrien aktiv. Dort werden die Hilfsmaßnahmen ausgeweitet. Im Folgenden erfahren Sie konkret, welche Hilfe die Familien bisher erhielten und wie Ihre Spenden den Menschen weiterhin zugutekommen.
So hilft ADRA in Syrien
ADRA arbeitet seit vielen Jahren in Syrien und war deshalb in der Lage, gleich nach dem Unglück zu reagieren. ADRA ist in den am stärksten betroffenen Gebieten in Latakia, Aleppo und Hama aktiv. Dank der Unterstützung der Spenderinnen und Spender helfen wir mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Decken und Hygieneartikeln. Im Einzelnen hat ADRA Reparaturen in fünf Notunterkünften durchgeführt, über 35.000 Lebensmittelpakete, 5.500 Hygienekits und 500 Decken verteilt. In den Lebensmittelpaketen sind Brot, Reis, verschiedenste Konserven, Hülsenfrüchte, Trinkwasser und Fertiggerichte enthalten. Das Hygienepäckchen enthält Produkte wie Seife, Handtücher, Damenbinden, Shampoo, Toilettenpapier, Spül- und Waschmittel, Zahnpasta und Zahnbürsten. Zur besseren Hygiene wurden in Notunterkünften mobile Duschen bereitgestellt. ADRA unterstützt zusätzlich die lokalen Behörden dabei, das Wassernetz instand zu setzen. Drei Wasserspeicher in Aleppo werden repariert sowie zwei Wassernetze in Latakia, um die Menschen wieder täglich mit Trinkwasser zu versorgen. Unsere Hilfe erreichte bis jetzt 37.143 Menschen. Unsere Kollegen vor Ort überprüfen täglich den Bedarf und passen die Hilfsmaßnahmen an die Bedürfnisse der Menschen an.
In dieser schweren Zeit möchten wir den Kindern helfen, die Folgen der Katastrophe zu verarbeiten. Sechs Schulen werden saniert, damit sie in geschützten Räumen wieder zusammen lernen und sich austauschen können.
Gemeinsam mit der Bündnisorganisation Aktion Deutschland Hilft und unseren Partnern in Syrien bereiten wir weitere Maßnahmen vor, um die Menschen langfristig zu unterstützen. Wir arbeiten weiterhin daran, die akuten Bedürfnisse der Betroffenen zu decken und planen, den Wiederaufbauprozess finanziell und technisch zu begleiten.





Die humanitäre Hilfe in der Türkei
ADRA hat in den ersten vier Wochen nach dem Erdbeben Not- und Katastrophenhilfe geleistet. Eine langfristige Unterstützung und Begleitung der Betroffenen kann leider nicht stattfinden. ADRA ist als Hilfsorganisation in der Türkei nicht anerkannt und darf darum keine Projekte umsetzen. In den ersten Wochen nach dem Erdbeben arbeitete ADRA vor Ort unter der Schirmherrschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Ein internationales Rettungsteam aus dem ADRA-Netzwerk war bis zum 7. März in der Region Hatay, um zu helfen. ADRA-Freiwillige verteilten außerdem gemeinsam mit lokalen Hilfsorganisationen und Behörden winterfeste Zelte und Güter des täglichen Bedarfs.
Mehr dazu lesen Sie hier.
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- Letzte Aktualisierung: Mai 24, 2023
- Autor: Pierre Schweitzer
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