- Startseite
- Projekte
- Syrien: Flüchtlingshilfe im Nahen Osten
Syrien: Flüchtlingshilfe im Nahen Osten
Familien kehren nach Syrien zurück
Projektinfos
- Rückkehrende und geflüchtete Familien haben eine sichere Unterkunft
- Familien in Not sind mit ausreichend Lebensmitteln und wichtigen Gütern des alltäglichen Gebrauchs für die ersten Monate nach ihrer Ankunft versorgt
- Die Einreise nach Syrien, über den Grenzübergang in Richtung Homs, ist sicher
- Projektnummer:7240011
Ausgangsituation
Im Herbst 2024 gab es im Libanon einen militärischen Konflikt zwischen der Hisbollah und der israelischen Armee. Über eine halbe Millionen Menschen flohen nach Syrien, um den Zerstörungen und dem Leid des Krieges zu entgehen. Darunter befanden sich viele Familien aus Syrien, die einst im Libanon Zuflucht gesucht haben und nun, seit dem Sturz des Assad-Regimes im Dezember 2024, in ihre Heimat zurückkehren. Der Zustrom von Geflüchteten und Rückkehrern übersteigt jedoch die humanitären Kapazitäten des Landes. Nach 13 Jahren Bürgerkrieg ist Syrien wirtschaftlich geschwächt. Viele Gebäude, Straßen, Brücken, Felder usw. sind zerstört. Nach dem Erdbeben in der syrisch-türkischen Grenzregion, ist die Anzahl der Menschen in Syrien, die auf Hilfe angewiesen sind, gestiegen. ADRA ist in den Regionen um die Städte Homs, Hama, Latakia und Damaskus aktiv und unterstützt in diesem Projekt 26.970 Menschen, die in Syrien Hilfe benötigen, die nach Syrien zurückkehren oder im Land Zuflucht gesucht haben. In dem nächsten Abschnitt werden die wichtigsten Hilfsmaßnahmen vorgesellt.
Wie ADRA Geflüchteten und Rückkehrern hilft
ADRA unterstützt Geflüchtete, Rückkehrer sowie Menschen in Not in Syrien mit drei aufeinander aufbauenden Maßnahmen, um ihre Grundbedürfnisse zu decken.
1. Sicherstellung von Unterkünften
ADRA repariert durch den Krieg drei beschädigte Aufnahmezentren, um Geflüchteten einen sicheren und würdevollen Schutz zu bieten. Dusch- und Sanitäranlagen werden beispielsweise bei Bedarf instandgesetzt oder bereitgestellt und Solarzellen werden zur Sicherstellung einer kontinuierlichen Stromversorgung in den Notunterkünften installiert.
Gleichzeitig unterstützt ADRA auch Familien, die nach vielen Jahren nach Hause zurückkehren möchten. Bei ihrer Rückkehr nach Syrien sind die Familien oft mit der Tatsache konfrontiert, dass ihre Häuser nicht mehr bewohnbar sind. Um ihnen die Möglichkeit zu geben, wieder zuhause einzuziehen, gibt ADRA ihnen Geld für die Durchführung von Kleinstreparaturen, wie das Austauschen von Türen und Fenstern.
2. Bereitstellung von wichtigen Hilfsgütern
Geflüchtete sowie Familien, die durch den Krieg in Syrien alles verloren haben, erhalten Lebensmittel für zwei Monate sowie Güter des alltäglichen Gebrauchs wie Hygieneartikel, Matratzen, Decken und Kleidung.
3. Erleichterung der Einreise nach Syrien
Beim Grenzübergang in Richtung Homs sorgen neu errichtete Solarzellen für ausreichend Licht und einen reibungslosen Registrierungsprozess. Durch die zuverlässige Stromversorgung kann die Registrierung der Menschen an der Grenze digital durchgeführt werden.
Das Projekt kommt 26.970 Menschen, darunter ca. 15.000 Kindern zugute.
Aufgrund der seit dem Regimewechsel immer noch instabilen Sicherheitslage in der Projektregion, kann es zu Verzögerungen bei der Durchführung des Projekts kommen. Der Schutz der dort lebenden Bevölkerung und der ADRA-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität.
Jetzt für Syrien
spenden
Jetzt für Syrien spenden
10 Euro
ermöglichen einer Person Bettdecken bzw. Bettbezüge zu kaufen
26 Euro
decken die Kosten für die Verteilung von Hygieneartikeln wie Waschmittel, Seife, Zahnpasta, Zahnbürste, Handtücher, Damenbinden und Shampoo an eine Familie
125 Euro
helfen einer Familie, sich mit Lebensmitteln für zwei Monate zu versorgen
Die verwendeten Icons wurden
mithilfe der KI recraft.ai generiert.
Über Syrien
Teilen auf:
- Letzte Aktualisierung:
- Autor: Pierre Schweitzer
Weitere Projekte | ADRA Deutschland e.V.

Nothilfe nach Erdbebenkatastrophe in Afghanistan
Ende August 2025 erschütterte ein starkes Erdbeben der Stärke 6,0 die östlichen Regionen Afghanistans. Am stärksten betroffen waren die Provinzen Nangarhar, Kunar, Laghman und Nuristan. Über 2.000 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden verletzt oder obdachlos. Die Katastrophe traf eine Bevölkerung, die unter anderem aufgrund schlechter Ernten ohnehin schon Schwierigkeiten hatte, sich zu ernähren. › mehr dazu

Nahrungsmittelhilfe als Weg aus der Krise
Der Jemen erlebt 2025 eine Hungerkrise. Mehr als fünf Millionen Menschen sind von Hunger betroffen. Besonders schlimm ist es im Gebiet Al Wazi’yah, wo mehr als die Hälfte der Bevölkerung nicht genug zu essen hat. Gründe dafür sind hohe Lebensmittelpreise, der andauernde Konflikt im Land sowie die geringen Löhne. Obwohl Lebensmittel lokal erhältlich sind, können sich diese immer weniger Familien leisten. › mehr dazu

Indien: Wirksame Maßnahmen für eine bessere Katastrophenplanung
ADRA unterstützt den Katastrophenschutz in Indien. Durch frühzeitiges Handeln lassen sich bei vorhersehbaren Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Zyklonen und Hitzewellen die Folgen mildern. Gemeinsam mit Behörden, Wissenschaft und lokalen Hilfsorganisationen entwickelt ADRA klare Abläufe, um Menschen rechtzeitig zu schützen und materielle Schäden zu verringern. › mehr dazu