ADRA-Mitarbeiter installiert Solarpanels auf Dach in Syrien – nachhaltige Stromversorgung für Flüchtlingsunterkünfte
ADRA-Mitarbeiter installiert Solarpanels auf Dach in Syrien – nachhaltige Stromversorgung für Flüchtlingsunterkünfte

Syrien: Flüchtlingshilfe im Nahen Osten

Familien kehren nach Syrien zurück

Seit dem Beginn des Krieges in Nahost sind vie­le Menschen aus dem Libanon nach Syrien geflo­hen oder zurück­ge­kehrt. Der Zustrom von Geflüchteten über­steigt die huma­ni­tä­ren Kapazitäten des Landes. Es fehlt unter ande­rem an Notunterkünften, Lebensmitteln oder Trinkwasser. ADRA küm­mert sich um ca. 26.000 Geflüchtete und Menschen in Not mit der Verteilung von Lebensmitteln, war­men Mahlzeiten und Hygieneartikeln. Bestehende Notunterkünfte wer­den bei Bedarf repa­riert und mit Sanitär- und Solaranlagen aus­ge­stat­tet. Beim Grenzübergang in Richtung Homs sor­gen neu errich­te­te Solarzellen für aus­rei­chend Strom und einen rei­bungs­lo­sen Registrierungsprozess.

Projektinfos

Nothilfe, Geflüchtetenhilfe
Syrien
2024 ‑2025
PROJEKTZIELE

Ausgangsituation

Im Herbst 2024 gab es im Libanon einen mili­tä­ri­schen Konflikt zwi­schen der Hisbollah und der israe­li­schen Armee. Über eine hal­be Millionen Menschen flo­hen nach Syrien, um den Zerstörungen und dem Leid des Krieges zu ent­ge­hen. Darunter befanden sich vie­le Familien aus Syrien, die einst im Libanon Zuflucht gesucht haben und nun, seit dem Sturz des Assad-Regimes im Dezember 2024, in ihre Heimat zurück­keh­ren. Der Zustrom von Geflüchteten und Rückkehrern über­steigt jedoch die huma­ni­tä­ren Kapazitäten des Landes. Nach 13 Jahren Bürgerkrieg ist Syrien wirt­schaft­lich geschwächt. Viele Gebäude, Straßen, Brücken, Felder usw. sind zer­stört. Nach dem Erdbeben in der syrisch-türkischen Grenzregion, ist die Anzahl der Menschen in Syrien, die auf Hilfe ange­wie­sen sind, gestie­gen. ADRA ist in den Regionen um die Städte Homs, Hama, Latakia und Damaskus aktiv und unter­stützt in die­sem Projekt 26.970 Menschen, die in Syrien Hilfe benö­ti­gen, die nach Syrien zurück­keh­ren oder im Land Zuflucht gesucht haben. In dem nächs­ten Abschnitt wer­den die wich­tigs­ten Hilfsmaßnahmen vor­ge­sellt. 

Wie ADRA Geflüchteten und Rückkehrern hilft

ADRA unter­stützt Geflüchtete, Rückkehrer sowie Menschen in Not in Syrien mit drei auf­ein­an­der auf­bau­en­den Maßnahmen, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. 

1. Sicherstellung von Unterkünften

ADRA repa­riert durch den Krieg drei beschä­dig­te Aufnahmezentren, um Geflüchteten einen siche­ren und wür­de­vol­len Schutz zu bie­ten. Dusch- und Sanitäranlagen wer­den bei­spiels­wei­se bei Bedarf instand­ge­setzt oder bereit­ge­stellt und Solarzellen wer­den zur Sicherstellung einer kon­ti­nu­ier­li­chen Stromversorgung in den Notunterkünften instal­liert.  

Gleichzeitig unter­stützt ADRA auch Familien, die nach vie­len Jahren nach Hause zurück­keh­ren möch­ten. Bei ihrer Rückkehr nach Syrien sind die Familien oft mit der Tatsache kon­fron­tiert, dass ihre Häuser nicht mehr bewohn­bar sind. Um ihnen die Möglichkeit zu geben, wie­der zuhau­se ein­zu­zie­hen, gibt ADRA ihnen Geld für die Durchführung von Kleinstreparaturen, wie das Austauschen von Türen und Fenstern. 

2. Bereitstellung von wichtigen Hilfsgütern

Geflüchtete sowie Familien, die durch den Krieg in Syrien alles ver­lo­ren haben, erhal­ten Lebensmittel für zwei Monate sowie Güter des all­täg­li­chen Gebrauchs wie Hygieneartikel, Matratzen, Decken und Kleidung.

3. Erleichterung der Einreise nach Syrien

Beim Grenzübergang in Richtung Homs sor­gen neu errich­te­te Solarzellen für aus­rei­chend Licht und einen rei­bungs­lo­sen Registrierungsprozess. Durch die zuver­läs­si­ge Stromversorgung kann die Registrierung der Menschen an der Grenze digi­tal durch­ge­führt wer­den.  

 

Eine ADRA-Mitarbeiterin überprüft die Wasserversorgung in einer Notunterkunft in Syrien.
Verteilung von Wasserflaschen an geflüchtete Menschen durch ADRA-Helfende in Syrien.
ADRA-Mitarbeitende begutachten gemeinsam mit einer Familie den Zustand einer beschädigten Unterkunft in Syrien.

Das Projekt kommt 26.970 Menschen, darunter ca. 15.000 Kindern zugute.

Aufgrund der seit dem Regimewechsel immer noch insta­bi­len Sicherheitslage in der Projektregion, kann es zu Verzögerungen bei der Durchführung des Projekts kom­men. Der Schutz der dort leben­den Bevölkerung und der ADRA-Mitarbeiterinnen und ‑Mitarbeiter hat für uns obers­te Priorität. 

Jetzt für Syrien spenden

10 Euro

ermög­li­chen einer Person Bettdecken bzw. Bettbezüge zu kau­fen

26 Euro

decken die Kosten für die Verteilung von Hygieneartikeln wie Waschmittel, Seife, Zahnpasta, Zahnbürste, Handtücher, Damenbinden und Shampoo an eine Familie 

125 Euro

hel­fen einer Familie, sich mit Lebensmitteln für zwei Monate zu ver­sor­gen 

Die ver­wen­de­ten Icons wur­den
mit­hil­fe der KI recraft.ai gene­riert.

Über Syrien

Seit 2013 enga­giert sich ADRA in Syrien mit ver­schie­de­nen Projekten, dar­un­ter Katastrophenhilfe, um die aku­ten Bedürfnisse der Menschen zu decken. Neben der Unterstützung nach dem ver­hee­ren­den Erdbeben im Norden des Landes arbei­tet ADRA auch an wei­te­ren Projekten, die das Wohl der Bevölkerung ver­bes­sern. Wir set­zen uns uner­müd­lich dafür ein, das Leid der Menschen kurz- und lang­fris­tig zu lin­dern. Ein beson­de­rer Dank geht an unse­re Spenderinnen und Spender!

Partner und Förderung

Das Projekt wird finan­ziert durch ADRA und Aktion Deutschland Hilft (ADH) .
Logo von Aktion Deutschland Hilft mit buntem Schwung und Schriftzug.

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