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Nahrungsmittelhilfe als Weg aus der Krise
Südjemen: Humanitäre Hilfe während der Hungersnot
Projektinfos
Jemen
- 656 Familien können sich acht Monate lang mit ausreichenden Lebensmitteln versorgen
- Projektnummer: 9400038
Die humanitäre Krise im Jemen
Der Jemen steht nicht mehr im Fokus der medialen Berichterstattung. Doch die humanitäre Situation im Land hat sich 2025 verschärft. Millionen von Menschen leiden unter den Folgen von Gewalt, Vertreibung, Naturkatastrophen und Armut. Nach Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe haben 17 Millionen Menschen im Land nicht genug zu essen.¹
Die Gründe sind vielfältig: Die Wirtschaft ist fast zusammengebrochen, die Preise für Lebensmittel und Treibstoff steigen rasant, und viele Hilfsprogramme können wegen Geldmangels nicht umgesetzt werden. Aufgrund des seit 2014 andauernden Konflikts sowie extremer Wetterbedingungen wie Überschwemmungen und Dürren ist die landwirtschaftliche Arbeit stark eingeschränkt. Über vier Millionen Familien mussten ihre Wohnorte verlassen und leben vorwiegend in Notunterkünften ohne Möglichkeit für sich selbst zu sorgen.
Besonders schlimm ist die Lage im Distrikt Al Wazi’yah, im Süden des Landes. Familien leben dort meist von Gelegenheitsarbeit, die kaum genug einbringt, um Lebensmittel zu kaufen. Viele verschulden sich, verkaufen ihren Besitz oder essen weniger Mahlzeiten, um zu überleben. Frauen, Kinder und Vertriebene sind besonders betroffen, weil sie weniger verdienen und oft auf Hilfe angewiesen sind.
Die Hilfe von ADRA
Gemeinsam mit der Canadian Foodgrains Bank unterstützt ADRA in diesem Projekt 656 Familien im Distrikt Al Wazi’yah dabei, ihre Grundbedürfnisse zu decken.
Acht Monate lang erhalten sie monatlich Bargeld, um ihren Lebensmittelbedarf auf lokalen Märkten zu decken. Das Geld ermöglicht den Familien selbst zu entscheiden, welche Produkte sie am dringendsten brauchen. Die finanzielle Hilfe ist willkommen, denn sie gleicht die hohe Inflation aus und macht es wieder möglich, Getreide, Gemüse oder Hülsenfrüchte in ausreichender Menge zu kaufen. Diese Maßnahme stärkt auch die lokale Wirtschaft, da das Geld vor Ort ausgegeben wird.
Die ausgewählten Familien werden im Voraus über die Standorte und Zeiten des Bargeldtransfers informiert, um eine reibungslose Durchführung zu gewährleisten.
Die finanzielle Unterstützung begann im Oktober 2025 und wird bis Mai 2026 fortgesetzt. Dadurch werden die Bedarfe der Familien sowohl während der Wintermonate als auch zu Beginn der Pflanzsaison abgedeckt.
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90 Euro
helfen einer Familie, Grundnahrungsmittel wie zum Beispiel Getreide und Gemüse für einen Monat zu kaufen.
Die verwendeten Icons wurden
mithilfe der KI recraft.ai generiert.
Über Jemen
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- Letzte Aktualisierung:
- Autor: Pierre Schweitzer
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