Eine ADRA-Mitarbeiterin hilft einer Gruppe von Frauen mit Kindern in Afghanistan die Formulare für Lebensmittelpakete auszufüllen

Erdbeben: Nothilfe Afghanistan

Lebensmittelpakete retten Menschenleben in Afghanistan

Eine ADRA-Mitarbeiterin hilft einer Gruppe von Frauen mit Kindern in Afghanistan die Formulare für Lebensmittelpakete auszufüllen

Erdbeben: Nothilfe Afghanistan

Lebensmittelpakete retten Menschenleben in Afghanistan

In Afghanistan häufen sich die Krisen. Ende Juni 2022 hat ein schweres Erdbeben den Osten des Landes erschüttert. Den Menschen fehlt es an Wasser, Nahrung und sicheren Unterkünften. Als Reaktion auf die Not unterstützt ADRA bedürftige Familien mit Lebensmittelpaketen im Rahmen eines dreimonatigen Projekts. Um mehr Menschen erreichen zu können, hat sich ADRA Deutschland mit weiteren ADRA-Länderbüros zusammengeschlossen. Gemeinsam können wir im besonders schwer betroffenen Distrikt Gayan in der Provinz Paktika, ca. 5.000 Personen mit Lebensmitteln versorgen.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.

Projektinfos

Katastrophenhilfe

Afghanistan

2022 - 2023

PROJEKTZIELE

Ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban hat ADRA die Arbeit in Afghanistan wieder aufgenommen. Die Not ist groß. Ein Großteil der 40 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner muss mit umgerechnet weniger als zwei Euro pro Tag auskommen. Mehr als 24 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen und wissen nicht, wann sie ihre nächste Mahlzeit zu sich nehmen können.

Der Hunger breitet sich aus

In den letzten vier Jahrzehnten haben bewaffnete Konflikte die Bevölkerung in die Armut gestürzt.  Die Rückkehr der Taliban im August 2021 hat das Leben der Menschen zusätzlich erschwert. Es gibt keinen Frieden und die Wirtschaft liegt am Boden. Seit vielen Monaten bestimmen Hunger und Armut, Gewalt und Unsicherheit den Alltag der Bevölkerung. Nach der Machtübernahme der Taliban und den Preissteigerungen infolge des Ukraine-Krieges müssen die Menschen auch mit den Folgen des Erdbebens leben.

Im Osten des Landes sind die Menschen arm und leben hauptsächlich von der Viehhaltung. In der bergigen Provinz Paktika hat das Erdbeben viele Häuser unbewohnbar gemacht. Die wenigen Krankenhäuser und Schulen in der Region sind stark beschädigt. Die Hirten haben Tiere verloren, die oft ihre einzige Einkommens- und Nahrungsquelle sind. Insbesondere im Distrikt Gayan breitet sich der Hunger aus. Der Distrikt zählt nur wenige befahrbare Straßen, was den Transport von Hilfsgütern erschwert.

Zwei Männer stehen inmitten der hinterlassenen Ruinen eines Erdbebens in Afghanistan.
Eine ADRA-Mitarbeiterin hilft einer Frau mit ihrem Kind die Formulare auszufüllen, um Lebensmittelpakete als Nothilfe nach dem Erdbeben in Afghanistan zu erhalten.
Hinterlassene Ruinen eines Erdbebens in Afghanistan.

ADRA verteilt Lebensmittel

In Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden verteilt ADRA Lebensmittelpakete an 4.942 Personen, die akut vom Hunger bedroht sind. Ein Lebensmittelpaket enthält Weizenmehl, Pflanzenöl, Hülsenfrüchte und Salz für sieben Personen für zwei Monate. Die gelieferte Menge entspricht – im Einklang mit den Empfehlungen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen –  2.100 Kalorien pro Person und pro Tag. Die Nahrungsmittel werden in Afghanistan gekauft, um die lokalen Produzentinnen und Produzenten zu unterstützen. Die Menschen können nun ausgewogene Mahlzeiten zubereiten und Kräfte für den anstehenden Winter sammeln.

Das verstärkte Engagement unserer Spenderinnen und Spender sowie die enge Zusammenarbeit zwischen den ADRA-Büros weltweit tragen dazu bei, dass es den Familien in unseren Projektgebieten besser geht.

Jetzt für Afghanistan spenden

106 Euro

Eine Familie mit wichtigen Lebensmitteln für zwei Monate in der Provinz Paktika versorgen

Über Afghanistan

Afghanistan liegt zwischen Zentral- und Südostasien. Im Westen grenzt das Land an den Iran und im Osten an Pakistan. Das Land ist von der Fläche her knapp zweimal so groß wie Deutschland und zählt ca. 40 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. In Afghanistan wird eine der besten Safransorten angebaut.

Partner und Förderung

Dieses Projekt wird unterstützt vom ADRA-Netzwerk.

ADRA Deutschland e.V. primär Logo
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