Zwei Kinder stehen vor einer Mauer; eines hebt das Bein, das andere klettert hoch, während oben schon ein Kind sitzt
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Kindern schnell und kompetent in Äthiopien helfen

Mekele Kinderklinik

Zwei Kinder stehen vor einer Mauer; eines hebt das Bein, das andere klettert hoch, während oben schon ein Kind sitzt
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Kindern schnell und kompetent in Äthiopien helfen

Mekele Kinderklinik

Die Augen sind gla­sig, das Kind sitzt teil­nahms­los in der Ecke und viel­leicht kommt noch Fieber oder ein Ausschlag hin­zu. Wer Kinder hat, kennt die Ungewissheit bei Symptomen wie die­sen. Was sorgt gera­de dafür, dass es mei­nem Kind schlecht geht? Eine harm­lo­se Erkältung, eine Grippe oder gar eine Kinderkrankheit? Glücklicherweise gibt es zahl­rei­che Kinderärzte, bei denen wir schnell kom­pe­ten­te Hilfe erhal­ten. Doch vie­le Eltern auf der Welt haben die­ses Privileg nicht. Vorhandene Kliniken sind oft kilo­me­ter­weit ent­fernt oder völ­lig über­lau­fen. So ist es auch im äthio­pi­schen Mekele. Dort gibt es zwar eine Klinik in Zentrumsnähe, die sich auf die Behandlung von Kindern spe­zia­li­siert hat, doch benö­tigt die­se drin­gend medi­zi­ni­sches Equipment, um die Kinder adäquat behan­deln zu kön­nen. ADRA unter­stützt die Kinderklinik, damit Kinder – und ihre Mütter – dort schnell kom­pe­ten­te Hilfe bekom­men.

Dieses Projekt ist bereits abge­schlos­sen.

Projektinfos

Gesundheit
Äthiopien
Jan 2019 – Dez 2024
PROJEKTZIELE

Mekele liegt im Hochland der Provinz Tigray, im Norden Äthiopiens nahe der Grenze zu Eritrea. Die Stadt ist ca. 500 km Luftlinie von der Hauptstadt Addis Abeba ent­fernt. Mekele hat über 300.000 Einwohner. In letz­ter Zeit wur­de über Tigray vor allem im Zusammenhang mit dem schwe­len­den Bürgerkrieg gespro­chen. Der Konflikt zwi­schen der äthio­pi­schen Regierung und der regio­na­len Partei Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) dau­ert nun  schon über ein Jahr an und kon­zen­triert sich vor allem auf den Norden Äthiopiens, auf die Provinz Tigray und die umlie­gen­den Regionen. Die huma­ni­tä­re Situation vor Ort ist wei­ter­hin ange­spannt. Die Versorgung Notleidender ist schwie­rig, der äthio­pi­schen Regierung wur­de wie­der­holt vor­ge­wor­fen, Hilfslieferung nach Tigray zu blo­ckie­ren. Neben dem Mangel an Essen, Wasser und Unterkünften ist auch die medi­zi­ni­sche Versorgung der Bevölkerung ein Problem. ADRA unter­stützt die Mekele Seventh Day Adventist Clinic, um mög­lichst vie­len Menschen – vor allem Kindern – eine adäqua­te medi­zi­ni­sche Versorgung zu ermög­li­chen.

Eine Kinderklinik mit Tradition

Die Mekele Seventh Day Adventist Clinic liegt in Mekele City und wur­de vor mehr als 40 Jahren gegrün­det. Sie wur­de von Missionsärztinnen und ‑ärz­ten und Krankenschwestern und ‑pfle­gern aus den USA, den Philippinen und ande­ren Ländern geführt. Das bei der Bevölkerung belieb­te Krankenhaus bie­tet all­ge­mei­ne medi­zi­ni­sche Versorgung und hat sich auf die Behandlung von Kindern spe­zia­li­siert. Auch ärme­re Patienten kön­nen sich hier behan­deln las­sen. Die Klinik genießt einen guten Ruf und wird gern von der Bevölkerung auf­ge­sucht, zumal sie recht zen­tral liegt. Die Kinderklinik wird von einem renom­mier­ten Kinderarzt gelei­tet, der auch noch am College of Health Sciences der Mekele University unter­rich­tet.

Leider war bis vor kur­zem die Ausstattung der Klinik kom­plett ver­al­tet. Medizinische Geräte und Laboreinrichtung muss­ten drin­gend reno­viert wer­den. Es fehl­te an:

  • Radiologische Diagnosemöglichkeiten
  • Wasserversorgung
  • Zimmer für sta­tio­nä­re Aufnahmen
  • Sitzgelegenheiten für war­ten­de Patientinnen und Patienten
  • Aufenthaltsraum für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Spender sichern neues Equipment für die Kinderklinik

Dank der tat­kräf­ti­gen Unterstützung durch unse­re Spenderinnen und Spender konn­te ADRA vie­le Missstände behe­ben. Unter ande­rem wur­den neue medi­zi­ni­sche Geräte, Laborausrüstung und Materialien erwor­ben, Personal für die Verwendung der neu­en Ausstattung aus­ge­bil­det, alle Klinik- und Toilettenräume reno­viert und Mütter wur­den in Themen wie Gesundheit, Ernährung und Hygiene geschult. Rund 12.000 Kinder kön­nen nun in Mekele und Umgebung wie­der adäquat behan­delt wer­den.

Ein lächelnder Junge sitzt auf einem Stuhl und untersucht sich mit einem Stethoskop, welches er in beiden Ohren trägt
Drei Kinder und ein Kleinkind halten sich im Arm und schauen in die Kamera

Nach dem Krieg ist vor der Hilfe

Leider ging der Krieg in der Region Tigray auch an der Hauptstadt Mekele nicht spur­los vor­bei. Noch mehr Menschen – Erwachsene wie Kinder – benö­ti­gen kom­pe­ten­te medi­zi­ni­sche Versorgung, doch die­se kann nicht voll­stän­dig abge­deckt wer­den. Um noch mehr Menschen ver­sor­gen zu kön­nen, möch­te die Klinik in Mekele ihre Kapazitäten wei­ter auf­sto­cken.

Einrichtung eines Röntgenraums sowie Ausstattung mit Sitzmöbeln

Ein digi­ta­les Röntgengerät bie­tet end­lich qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Röntgendienstleistungen in einem spe­zi­el­len Röntgenraum. Außerdem wird der Wartebereich der Kinderklinik mit Sitzplätzen auf­ge­stockt. Bislang muss­ten vie­le der war­ten­den Patientinnen und Patienten stun­den­lang ste­hen, bis sie an die Reihe kamen. Eine aus­rei­chen­de Wasserversorgung für die sani­tä­ren Einrichtungen ver­bes­sert auch die Hygiene und damit die Sicherheit im Krankenhaus.

Aufgrund des star­ken Patientenansturms wird auch das Ärzteteam auf­ge­stockt. Ein wei­te­rer Teilzeit-Kinderarzt sowie ande­re Mediziner berei­chern das Team der Mekele Seventh Day Adventist Clinic in Zukunft.

Ein Lageplan zeigt auf, wie das Grundstück wei­ter effek­tiv genutzt wer­den und die Klinik zu einem Gesundheitszentrum für Mütter und Kinder auf­ge­stockt wer­den kann.

Jetzt für Äthiopien spenden

62 Euro

für Sitzgelegenheiten für den Wartebereich

155 Euro

für eine Untersuchungsliege

620 Euro

für eine Wasserpumpe

Die ver­wen­de­ten Icons wur­den
mit­hil­fe der KI recraft.ai gene­riert.

Auf lange Sicht profitiert die ganze Region

Der Ausbau des Krankenhauses kommt der gan­zen Region zugu­te.  Pro Tag kann die Klinik nun 120 – 140 Patientinnen und Patienten – vor allem Kinder – adäquat betreu­en.

Über Äthiopien

Der Binnenstaat am Horn von Afrika hat über 100 Mio. Einwohner, das sind ca. 40 Prozent mehr Menschen, als in Deutschland. Noch immer lebt rund 30 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.

Partner und Förderung

Dieses Projekt wird von ADRA unter­stützt.

Kleinkind auf Mutters Schoß vor Regenbogenwand wird vom Arzt mit Stethoskop und Lampe untersucht
Eltern warten mit ihren Kindern auf den Arm im Außenbereich einer Kinderklink
zwei Mütter sitzen vor einer Kinderklink auf einer Stufe und füttern ihre Kinder mit einem Saft

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