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Eine sichere Bleibe nach dem Unglück in Indonesien
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.
Projektinfos
Indonesien
2022-2023
- Betroffene Familien sind dank provisorischer Zelte und Planen vor der Witterung geschützt
- Einheimische Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter wissen, wie sie Häuser selbstständig erdbebensicher nachrüsten können
- Familien haben Zugang zu Finanzmitteln und technischer Hilfe bei der Nachrüstung ihrer Häuser
- Projektnummer: 3860020
So ist die Situation vor Ort
Am Montag, den 21. November 2022 um 13:21 Uhr Ortszeit, wurde der Südwesten des Bezirks Cianjur in Indonesien von einem Erdbeben der Stärke 5,6 erschüttert. Dutzende Menschen starben, hunderte wurden verletzt. In vielen Gebieten kam es zu Erdrutschen und einige Zugänge zum Bezirk Cianjur waren nach dem Beben abgeschnitten. Die am stärksten von der Katastrophe betroffenen Familien waren diejenigen, deren Häuser mit einfachen Mitteln gebaut wurden. Kurz nach dem Unglück betonte der indonesische Präsident Jokowi, dass sich diese Art von Erdbeben in den nächsten 20 Jahren wahrscheinlich wiederholen werde, weshalb beim Wiederaufbau auf die Stärkung der Gebäudestruktur geachtet werden müsse. Er unterstrich, dass der Wiederaufbau den Baunormen entsprechen sollte, um künftigen Erdbeben vorzubeugen. Daher benötigen die Menschen technische Unterstützung, wie sie mit kostengünstigen, aber bewährten Methoden für die Nachrüstung oder den Bau erdbebensicherer Häuser sorgen können.
So hilft ADRA
Nach Erdbeben wie diesem ziehen es die Menschen vor, Notunterkünfte in der Nähe ihrer Häuser zu errichten, um ihr Hab und Gut bewachen zu können. Dafür benötigen sie Material für Notunterkünfte, die Schutz, Wärme und Privatsphäre bieten. Die betroffenen Familien haben wir deshalb mit Planen, Seilen, Stangen, Nägeln und Hämmern ausgestattet, mit denen sie die behelfsmäßigen Unterkünfte aufbauen können.
Das Erdbeben hat tausende Häuser beschädigt. Aus früheren Katastrophenfällen wissen wir: Sofortige technische Hilfe ist sehr wichtig, um die Schäden an den Häusern richtig einzuschätzen. Viele Familien wissen nicht, wie sie die vorhandenen Baumaterialien wiederverwenden und ihr beschädigtes Haus sanieren können. Ohne eine angemessene Bewertung reißen sie ihre Häuser ab und verlassen sich dann ganz auf die staatlichen Entschädigungsfonds. Leider dauert es in den meisten Fällen mehr als ein Jahr, bis die Familien die Gelder erhalten. Oft beginnen die Familien dann, ihre beschädigten Häuser mit eigenen Mitteln zu reparieren. Dabei werden keine Anstrengungen unternommen, die Struktur zu verstärken. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens haben die betroffenen Familien nur sehr wenig Geld. Zweitens mangelt es an Wissen darüber, wie man die Struktur mit kostengünstiger, aber bewährter Technik nachrüsten und verstärken kann. Die meisten Familien reparieren ihre Häuser, indem sie die Risse in den Wänden neu verputzen. Sobald sie jedoch Entschädigungsgelder von der Regierung erhalten, zögern sie, diese Gelder für die Sanierung zu verwenden.
Aus diesem Grund unterstützt ADRA die Familien bei der Nachrüstung ihrer Häuser, um sie erdbebensicherer zu machen. Dabei wird eine Technik genutzt, bei der die Innen- und Außenwände der Häuser mit Drahtgeflecht verstärkt werden. Diese Technik ist für die Familien kostengünstig umsetzbar und es sind keine speziellen Werkzeuge oder Ausrüstungen erforderlich. Außerdem wird keine Fachexpertise für die Durchführung benötigt. Sie ist sehr einfach und kostet wenig. Diese Technik wurde ursprünglich für die Nachrüstung und Verstärkung von Häusern aus Ziegelmauerwerk entwickelt. ADRA schult die Menschen, wie sie diese Technik selbst anwenden können, um ihre Häuser zu sanieren. Für ihre Arbeit erhalten sie außerdem Geld, um ihr Einkommen zu sichern.
Jetzt für Indonesien spenden
30 Euro
versorgen eine Familie mit einer stabilen Zeltplane, einem Schutz für den Boden, Befestigungsmaterial, Werkzeugen und Decken.
100 Euro
ermöglichen einer Familie Zement, Ziegel und andere Baumaterialien zu kaufen, um leichte Reparaturen an ihrem Haus durchzuführen
Über Indonesien
Partner und Förderung
Dieses Projekt wird unterstützt von der Aktion Deutschland Hilft e.V. und ADRA.
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- Letzte Aktualisierung:
- Autor: Cedric Vogel
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