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Katastrophenhilfe im Westen Afghanistans
Ein sicheres Zuhause für Familien nach dem Erdbeben
Projektinfos
Afghanistan
2024 - 2025
- 82 Familien leben nach Abschluss des Projekts in erdbebensicheren Unterkünften
- Die lokale Bevölkerung weiß, wie sie sich im Falle einer Katastrophe zu verhalten hat, um Schäden zu minimieren
- Projektnummer: 1070064
Humanitärer Bedarf und Folgen der Erdbeben in Afghanistan
Die humanitäre Not in Afghanistan ist nach wie vor hoch. Mit 29,2 Millionen Menschen (zirka. 70 Prozent der Gesamtbevölkerung), die dringend Nothilfe benötigen, erlebt das Land eine der größten humanitären Krisen der Welt.[1] Jahrzehntelange Konflikte, zunehmende Naturkatastrophen und eine anhaltende Wirtschaftskrise, die durch hohe Arbeitslosigkeit, Bargeldknappheit und steigende Lebensmittelpreise gekennzeichnet ist, haben Millionen Menschen in die Armut gestürzt. Unter diesen Umständen ereigneten sich in der Provinz Herat im Westen Afghanistans vom 7. bis 15. Oktober 2023 mehrere starke Erdbeben, die mehr als 1.480 Menschen das Leben kosteten und rund 50.000 Familien obdachlos machten.
Das Erdbeben verursachte schwere Schäden und zwang die betroffenen Familien, im Freien, in einfachen Zelten oder in überfüllten Notunterkünften zu leben. Das Fehlen von ausreichenden Unterkünften ist ein großes Problem, da die Mindesttemperaturen in den Wintermonaten unter 0 Grad fallen. Mehrere Monate nach der Katastrophe haben noch zahlreiche Familien keine feste Unterkunft in der Region Herat.
[1] https://reliefweb.int/report/afghanistan/unicef-afghanistan-humanitarian-situation-report-no-9-september-2023
Wie ADRA Familien in der erbebenbetroffenen Region von Herat unterstützt
ADRA ist in den am stärksten betroffenen Landkreisen Injil und Zindajan aktiv und hilft den Menschen kurz- und langfristig.
Unmittelbar nach der Katastrophe wurden Lebensmittel und Hygieneartikel verteilt, um akute Bedürfnisse zu decken. Nun erhalten 82 Familien Unterstützung beim Bau von erdebensicheren Übergangsunterkünften. ADRA klärt die Bevölkerung in den beiden Landkreisen auch über die Bedeutung der Katastrophenvorsorge auf. So werden beispielsweise Notfallpläne entwickelt, um die Schäden künftiger Naturkatastrophen zu verringern und ein sicheres Leben nach dem Ereignis zu ermöglichen.
Bau von erdebensicheren Häusern
In der Region Herat ist auch in Zukunft mit Erdbeben zu rechnen. Deshalb müssen Häuser erdbebensicher gebaut werden. ADRA stellt den Familien Baumaterial bereit, welches sie für den Bau ihrer neuen Unterkunft verwenden.
Zu Beginn des Projektes erklären ADRA-Mitarbeitende den Menschen, mit welchen Methoden sie ihre Häuser erdbebensicher bauen können und begleiten sie mit technischen Ratschlägen bis zum Ende der Bauarbeiten. Für Menschen mit Behinderungen oder für alleinerziehende Mütter baut ADRA die Häuser, sodass sie die Wintermonate im Warmen verbringen können.
Besserer Schutz vor künftigen Katastrophen
In dem Projektgebiet führt ADRA Schulungen und Übungen zum Thema Katastrophenhilfe und -vorsorge mit der lokalen Bevölkerung durch. Gemeinsam mit weiteren Personen aus ihren Gemeinden sowie mit lokalen Katastrophenschutzbeamten lernen die Familien, die ihre Häuser wiederaufbauen, wie sie sich schützen können. Notfallpläne werden entwickelt, um eine ankommende Katastrophe rechtzeitig zu erkennen und sich in Sicherheit bringen zu können. Rettungsteam werden auch gebildet. Sie lernen Schutt und Trümmer zu beseitigen und Menschen zu retten. Dafür erhalten sie die notwendigen Werkzeuge.
Nach Ende des Projektes soll es ein Katastrophenschutzkomitee in allen Gemeinden der beiden Landkreise geben. Im Falle einer Katastrophe treffen diese örtlichen Komitees erste Entscheidungen und Schutzmaßnahmen bis zur Ankunft der staatlichen oder internationalen Hilfe.
Das Projekt kommt insgesamt 1.067 Menschen zugute.
Jetzt für Afghanistan spenden
100 Euro
decken die Kosten für eine Informationsveranstaltung
zum Thema Katastrophenschutz für 10 Personen.
Sie lernen dabei, wie sie sich im Ernstfall zu verhalten haben.
2.600 Euro
erlauben einer Familie genügend Baumetarial für den Bau einer erdbebensicheren Notunterkunft zu haben
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100 Euro
decken die Kosten für eine Informationsveranstaltung
zum Thema Katastrophenschutz für 10 Personen.
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2.600 Euro
erlauben einer Familie genügend Baumetarial für den Bau einer erdbebensicheren Notunterkunft zu haben
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- Letzte Aktualisierung:
- Autor: Pierre Schweitzer
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