Das zunächst auf einen Monat angelegte Projekt wird im nördlichen Gazastreifen umgesetzt und ist auf ein Gesamtbudget von 100.000 US-Dollar ausgelegt. Ziel ist es, mehr als 28.500warme Mahlzeiten und Lebensmittelpakete an rund 7.300 Vertriebene zuverteilen. Diese Menschen leiden derzeit an akuter Unterernährung, was unter anderem gesundheitliche Risiken mit sich bringt.
Die humanitäre Lage im Norden des Gazastreifens hat sich durch die monatelangen Kämpfe drastisch verschlechtert. ADRA Deutschland reagiert gemeinsam mit der Partnerorganisation Anera vor Ort auf die kritische Nahrungsmittelknappheit und die zunehmende Mangelernährung, insbesondere bei Kindern, Schwangeren und stillenden Müttern.
„Der Zugang in die Region ist für uns eine Herausforderung. Nicht nur wegen der kriegsbedingt schwierigen Sicherheitslage, sondern auch, weil ADRA bisher über keine eigene Infrastruktur im Gazastreifen verfügt“, erklärt Christian Molke, Vorstandsvorsitzender von ADRA Deutschland e.V. und ergänzt: „Mit Anera haben wir nun eine Partnerorganisation gefunden, mit der wir ein erstes humanitäres Projekt im Gazastreifen angehen können.“
Wie sieht die Hilfe konkret aus?
Die Lebensmittelversorgung vor Ort wird in zwei Varianten sichergestellt. Zum einen durch das Angebot von warmen Mahlzeiten und zum anderen durch die Verteilung von Lebensmittelpaketen. In Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner Anera wird ADRA regional Lebensmittel beschaffen und durch die Küche von Anera im Norden des Gazastreifens zubereiten lassen. Zusätzlich werden je nach regionaler Verfügbarkeit Lebensmittelpakete mit haltbaren, nicht kühlpflichtigen Lebensmitteln wie Reis, Kartoffeln, Tomatensauce, Karotten, Öl zum Braten und Gewürzen zusammengestellt. Die Verteilung der Mahlzeiten und Lebensmittelpakete erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinschaftsküchen, um die
größtmögliche Effizienz und Reichweite zu gewährleisten.
ADRA Deutschland begleitet und evaluiert das Projekt kontinuierlich, um die Wirksamkeit der Hilfe sicherzustellen und auf sich verändernde Bedürfnisse reagieren zu können. „Wir sind entschlossen, dieses Projekt als Grundstein für weitere Hilfsmaßnahmen in der Region zu nutzen und die Lebensbedingungen der Menschen im Gazastreifen nachhaltig zu verbessern“, betont Christian Molke.
Wenn auch Sie den ersten humanitären Einsatz von ADRA im Gazastreifen unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende unter dem Stichwort „Gaza Nothilfe“. Bitte nutzen Sie dafür das Spendenkonto IBAN DE36 3702 0500 0007 7040 00 oder spenden Sie online unter adra.de/spenden.