In den letzten Monaten hat eine anhaltende Welle von Notlagen und Katastrophen die Welt erschüttert und unzählige Menschen in verzweifelte Lagen getrieben. ADRA leistet humanitäre Hilfe für Menschen, die von unterschiedlichsten Katastrophen und Tragödien betroffen sind. Ob es der anhaltende Krieg in der Ukraine oder der im Oktober 2023 ausgebrochene Konflikt zwischen Israel und der Hamas sind. Ob es die Erdbeben in der Türkei, Syrien und Marokko sind. Ob wir an die Überschwemmungen in Slowenien, aber auch in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen denken oder an die durch Gewalt und Vertreibung zerrissene Gemeinschaften in Syrien, im Jemen oder in Libanon. Oder ob wir auf die von anhaltender Dürre und Hungersnot heimgesuchten trockenen Landschaften im Burkina Faso, Mosambik, in der Sahelzone, Somalia und Südsudan schauen. All die Menschen in diesen Regionen brauchen Hilfe und Unterstützung.
Katastrophen- und Hungerhilfe seit 1950
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten rief bereits Ende der 1950er-Jahre die ersten Spendenaktionen für Katastrophenhilfe ins Leben. Heute kommen diese Spenden den zahlreichen lebenswichtigen humanitären Projekten von ADRA für die bedürftigsten Gemeinschaften der Welt zugute.
ADRA Deutschland startet erstes Hilfsprojekt im Gazastreifen
ADRA Deutschland startet in Kooperation mit einem Partner den ersten humanitären Hilfseinsatz im Norden des Gazastreifens. Ziel des Projektes ist es, die hungerleidenden Menschen in der Region mit Lebensmitteln zu versorgen und damit die Ernährungssicherheit in der Region zu stabilisieren. Dieses Projekt markiert das erste humanitäre Engagement von ADRA im Gazastreifen nach dem Ausbruch des anhaltenden Konfliktes zwischen Israel und der Hamas.
Das zunächst auf einen Monat angelegte Projekt wird im Norden des Gazastreifens umgesetzt und ist auf ein Budget von 100.000 US-Dollar ausgelegt. Es zielt darauf ab, mehr als 28.500 warme Mahlzeiten und Lebensmittelpakete an circa 7.300 vertriebene Menschen zu verteilen.
Hilfe nach schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien
Ein weiteres Beispiel sind die massiven Erdbeben in der Türkei und in Syrien im Februar 2023. Nur wenige Stunden nach der Katastrophe lief die Hilfe durch ADRA an. In der Türkei unterstützte ADRA die lokalen Rettungskräfte und half bei der Rettung von Verletzten und dann der Versorgung der Erdbebenopfer. Insgesamt waren über 50 Helferinnen und Helfer im Einsatz und konnten über 9.000 Menschen mit winterfesten Zelten, Gaskochern und warmer Kleidung versorgen.
ADRA arbeitet seit vielen Jahren in Syrien und konnte deshalb unmittelbar nach der Katastrophe helfen. Unser Team aus rund 110 Mitarbeitenden und freiwillige Helferinnen und Helfern kamen in drei Regionen zum Einsatz: Latakia, Aleppo und Hama. In den ersten Tagen nach der Erdbebenkatastrophe verteilten sie über 14.000 Mahlzeiten, fast 3.600 Lebensmittelpakete, aber auch 590 Decken. Weiterhin reparierte das Team drei Notunterkünfte. Die Hilfe in der ersten Phase erreichte circa 46.000 Kinder, Frauen und Männer.
Der Fokus liegt nun auf dem Wiederaufbau
An die akute Hilfe nach dem schweren Erdbeben schließt sich seit September 2023 die Hilfe beim Wiederaufbau an. ADRA baut zerstörte Schulen wieder auf. Parallel bekommen Kinder, die wegen des Erdbebens nicht mehr zur Schule gehen konnten, Nachhilfe. Das erleichtert den Wiedereinstieg in den Schulalltag. Familien erhalten fachliche Beratung und einen finanziellen Zuschuss. So können sie ihre Kleinbetriebe wieder eröffnen, bald wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen und ein selbstbestimmtes Leben führen. Von diesem Projekt profitieren 44.500 Menschen. Das Katastrophenbündnis Aktion Deutschland Hilft unterstützt ADRA finanziell beim Wiederaufbau.
Wenn auch Sie den Wiederaufbau in der Türkei und Syrien unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende unter dem Stichwort „Katastrophenhilfe“. Bitte nutzen Sie dafür das Spendenkonto IBAN DE36 3702 0500 0007 7040 00 oder spenden Sie online unter adra.de/spenden.