Rapper MoTrip steht im Schulhof einer Schule im Libanon mit Kindern und halten gemeinsam weißen Papiertauben in den Händen.

Vergessene Krisen #InDenFokus

Rund 30 deut­sche Hilfsorganisationen, dar­un­ter ADRA Deutschland e.V., haben sich zusam­men­ge­schlos­sen, um gemein­sam ver­ges­se­ne Krisen in den Fokus zu rücken. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für das Leid der Menschen zu sen­si­bi­li­sie­ren und über das huma­ni­tä­re Engagement deut­scher Hilfsorganisationen in den drei Kampagnenländern Libanon, Südsudan und Bangladesch zu infor­mie­ren. 

Vergessene Krisen ereig­nen sich außer­halb der öffent­li­chen Wahrnehmung. So gab es laut einer Analyse 2022 in unter­such­ten Medien rund 1,5 Millionen kri­sen­be­zo­ge­ne Berichte über die Ukraine, über den Libanon, Südsudan und Bangladesch zusam­men nur zir­ka 10.000. Das feh­len­de öffent­li­che Interesse führt dazu, dass Krisen nicht gelöst wer­den und Menschen weni­ger Hilfe erhal­ten.

Die vergessenen Krisen: #InDenFokus gerückt

Südsudan

Hunger, Dürre und Überschwemmungen: Unter die­sen Bedingungen arbei­tet
Teresa Abuk Unam als Bäuerin im Südsudan. Sie enga­giert sich außer­dem im medi­zi­ni­schen Versorgungszentrum in ihrem Dorf und behan­delt erkrank­te Kinder. Das alles, wäh­rend sie ihre eige­ne Familie ernäh­ren muss.

Teresa hilft bei mode­ra­ten Fällen von Malaria, Diarrhö und Lungenentzündungen. So erspart sie den Kindern häu­fig den Weg in das drei Stunden ent­fern­te Krankenhaus. Denn im Ernstfall ist der Weg weit und beschwer­lich.

Um die huma­ni­tä­re Krise im Südsudan ist es still gewor­den in den Medien. Die Situation von Teresa und Millionen wei­te­rer Betroffener muss sich ver­bes­sern!

Wir wol­len mit der Kampagne In den Fokus welt­wei­te Notlagen, die in den Hintergrund gera­ten sind, wie­der sicht­ba­rer machen. Unterstütze uns dabei mit einer Spende für Menschen in ver­ges­se­nen Krisen.

Libanon

Dürfen wir vor­stel­len? Ahmad aus dem Libanon. Er ist Vater von sechs Kindern, zwei der Kinder stam­men von einem ver­stor­be­nen Verwandten. Ahmad orga­ni­siert die Freiwillige Feuerwehr, die sowohl im Geflüchtetenlager Arsal als auch in den Nachbarstädten Feuer löschen. Er und sei­ne Familie muss­ten Syrien 2012 ver­las­sen und leben wie eine Million ande­re seit­dem im Libanon. Und auch wenn sie selbst tun, was sie kön­nen, brau­chen sie in die­ser Situation unse­re Hilfe.

Für mehr Sicherheit wäh­rend der Einsätze und um sei­ne Familie ver­sor­gen zu kön­nen, wünscht er sich mate­ri­el­le und finan­zi­el­le Unterstützung.

Bei sei­nem Besuch im Libanon erfuhr Rapper #motrip von Ahmad, dass die Feuerwehrleute sich sogar manch­mal zwi­schen Trinkwasser und Löschwasser ent­schei­den müss­ten, denn für bei­des rei­che das Geld nicht. Dabei sei­en die Zelte im Geflüchtetenlager leicht ent­flamm­bar.
Südsudan
Hunger, Dürre und Überschwemmungen: Unter die­sen Bedingungen arbei­tet
Teresa Abuk Unam als Bäuerin im Südsudan. Sie enga­giert sich außer­dem im medi­zi­ni­schen Versorgungszentrum in ihrem Dorf und behan­delt erkrank­te Kinder. Das alles, wäh­rend sie ihre eige­ne Familie ernäh­ren muss.

Teresa hilft bei mode­ra­ten Fällen von Malaria, Diarrhö und Lungenentzündungen. So erspart sie den Kindern häu­fig den Weg in das drei Stunden ent­fern­te Krankenhaus. Denn im Ernstfall ist der Weg weit und beschwer­lich.

Um die huma­ni­tä­re Krise im Südsudan ist es still gewor­den in den Medien. Die Situation von Teresa und Millionen wei­te­rer Betroffener muss sich ver­bes­sern!

Wir wol­len mit der Kampagne In den Fokus welt­wei­te Notlagen, die in den Hintergrund gera­ten sind, wie­der sicht­ba­rer machen. Unterstütze uns dabei mit einer Spende für Menschen in ver­ges­se­nen Krisen.
Libanon
Dürfen wir vor­stel­len? Ahmad aus dem Libanon. Er ist Vater von sechs Kindern, zwei der Kinder stam­men von einem ver­stor­be­nen Verwandten. Ahmad orga­ni­siert die Freiwillige Feuerwehr, die sowohl im Geflüchtetenlager Arsal als auch in den Nachbarstädten Feuer löschen. Er und sei­ne Familie muss­ten Syrien 2012 ver­las­sen und leben wie eine Million ande­re seit­dem im Libanon. Und auch wenn sie selbst tun, was sie kön­nen, brau­chen sie in die­ser Situation unse­re Hilfe.

Für mehr Sicherheit wäh­rend der Einsätze und um sei­ne Familie ver­sor­gen zu kön­nen, wünscht er sich mate­ri­el­le und finan­zi­el­le Unterstützung.

Bei sei­nem Besuch im Libanon erfuhr Rapper #motrip von Ahmad, dass die Feuerwehrleute sich sogar manch­mal zwi­schen Trinkwasser und Löschwasser ent­schei­den müss­ten, denn für bei­des rei­che das Geld nicht. Dabei sei­en die Zelte im Geflüchtetenlager leicht ent­flamm­bar.
Luise Amtsberg

„Menschen lei­den, auch wenn wir sie nicht lei­den sehen. Deswegen ist die­se Kampagne so wich­tig: Um Leid sicht­bar zu machen, aber auch um einen Beitrag dazu zu leis­ten, es zu lin­dern“, sagt Luise Amtsberg, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und huma­ni­tä­re Hilfe und Schirmherrin von #IndenFokus.

Prominente Unterstützung

Die Kampagne erhält pro­mi­nen­te Unterstützung durch den Schauspieler Benno Fürmann und den im Libanon gebo­re­nen Rapper MoTrip. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern ver­schie­de­ner Hilfsorganisationen rei­sen die bei­den Ende April in den Libanon, um sich ein Bild über die Situation vor Ort und die Hilfe der Organisationen zu machen.

Benno Führmann

„Der Libanon steht stell­ver­tre­tend für so vie­le ver­ges­se­ne Krisen in so vie­len Ländern. Menschen lei­den, ohne dass wir es hier mit­be­kom­men. Ich möch­te hel­fen, dass die­se Menschen nicht in Vergessenheit gera­ten und die Welt hin­sieht.“

Unterstützung für ADRA

Wenn die Aufmerksamkeit weg ist, ist ADRA immer noch da. Damit wir schnell und gezielt han­deln kön­nen, sind wir auf Spenden ange­wie­sen.

Auch für MoTrip ist die Reise in den Nahen Osten eine Herzensangelegenheit:

MoTrip

„Ich bin im Libanon gebo­ren und in Deutschland auf­ge­wach­sen. Meine Eltern sind mit mei­nen Geschwistern und mir 1989 vor dem Krieg geflo­hen. In Frieden auf­zu­wach­sen, war ein gro­ßes Privileg. Ein Privileg, wel­ches vie­len Menschen in mei­nem Geburtsland lei­der nicht zuteil­wur­de. Deshalb ist es mir ein Anliegen, auf die Situation und die Lebensumstände vor Ort auf­merk­sam zu machen. Ich möch­te dazu bei­tra­gen, ver­ges­se­ne Krisen wie­der in Erinnerung zu rufen.”

Unterstützung für ADRA

Wenn die Aufmerksamkeit weg ist, ist ADRA immer noch da. Damit wir schnell und gezielt han­deln kön­nen, sind wir auf Spenden ange­wie­sen.

Unterstützung für ADRA

Wenn die Aufmerksamkeit weg ist, ist ADRA immer noch da. Damit wir schnell und gezielt han­deln kön­nen, sind wir auf Spenden ange­wie­sen.

Fachtagung zu vergessenen Krisen


Vergessene Krisen sichtbar machen – Perspektiven aus Medien,
Zivilgesellschaft und Politik


Im Rahmen der Kampagne #IndenFokus fand am 18. April eine Fachkonferenz im Auswärtigen Amt in Berlin statt. Dort wur­den Perspektiven aus Medien, Zivilgesellschaft und Politik dis­ku­tiert –- war­um Krisen ver­ges­sen wer­den und wie sie in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wer­den kön­nen.

Weil Länder wie der Libanon oder der Südsudan nicht im Fokus der Weltöffentlichkeit ste­hen, erhal­ten sie auch weni­ger finan­zi­el­le Hilfe, so Holger Wagner von der Johanniter-Auslandshilfe. Er plä­diert dafür, die­se Krisenregionen stär­ker zu unter­stüt­zen. Hier geht es zum Deutschlandfunk über ver­ges­se­ne Krisenregionen.

Zur Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Hilfsorganisationen und Medien.

Rund 30 deutsche Hilfsorganisationen starten mit dem Auswärtigen Amt eine Aktion gegen das Vergessen

Gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt wol­len rund 30 Hilfsorganisationen in Deutschland gegen das Vergessen arbei­ten.

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