![Vergessene_Krisen_in_den_fokus © Daniel Kothoefer Rapper MoTrip steht im Schulhof einer Schule im Libanon mit Kindern und halten gemeinsam weißen Papiertauben in den Händen.](https://adra.de/wp-content/uploads/elementor/thumbs/Vergessene_Krisen_in_den_fokus-©-Daniel-Kothoefer-q68z7wc38b41kw8b1lbvdn74umq48a13fpwyfms63g.png)
Rund 30 deutsche Hilfsorganisationen, darunter ADRA Deutschland e.V., haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam vergessene Krisen in den Fokus zu rücken. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für das Leid der Menschen zu sensibilisieren und über das humanitäre Engagement deutscher Hilfsorganisationen in den drei Kampagnenländern Libanon, Südsudan und Bangladesch zu informieren.
Vergessene Krisen ereignen sich außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung. So gab es laut einer Analyse 2022 in untersuchten Medien rund 1,5 Millionen krisenbezogene Berichte über die Ukraine, über den Libanon, Südsudan und Bangladesch zusammen nur zirka 10.000. Das fehlende öffentliche Interesse führt dazu, dass Krisen nicht gelöst werden und Menschen weniger Hilfe erhalten.
Die vergessenen Krisen: #InDenFokus gerückt
Südsudan
Teresa Abuk Unam als Bäuerin im Südsudan. Sie engagiert sich außerdem im medizinischen Versorgungszentrum in ihrem Dorf und behandelt erkrankte Kinder. Das alles, während sie ihre eigene Familie ernähren muss.
Teresa hilft bei moderaten Fällen von Malaria, Diarrhö und Lungenentzündungen. So erspart sie den Kindern häufig den Weg in das drei Stunden entfernte Krankenhaus. Denn im Ernstfall ist der Weg weit und beschwerlich.
Um die humanitäre Krise im Südsudan ist es still geworden in den Medien. Die Situation von Teresa und Millionen weiterer Betroffener muss sich verbessern!
Wir wollen mit der Kampagne In den Fokus weltweite Notlagen, die in den Hintergrund geraten sind, wieder sichtbarer machen. Unterstütze uns dabei mit einer Spende für Menschen in vergessenen Krisen.
Libanon
Für mehr Sicherheit während der Einsätze und um seine Familie versorgen zu können, wünscht er sich materielle und finanzielle Unterstützung.
Bei seinem Besuch im Libanon erfuhr Rapper #motrip von Ahmad, dass die Feuerwehrleute sich sogar manchmal zwischen Trinkwasser und Löschwasser entscheiden müssten, denn für beides reiche das Geld nicht. Dabei seien die Zelte im Geflüchtetenlager leicht entflammbar.
Teresa Abuk Unam als Bäuerin im Südsudan. Sie engagiert sich außerdem im medizinischen Versorgungszentrum in ihrem Dorf und behandelt erkrankte Kinder. Das alles, während sie ihre eigene Familie ernähren muss.
Teresa hilft bei moderaten Fällen von Malaria, Diarrhö und Lungenentzündungen. So erspart sie den Kindern häufig den Weg in das drei Stunden entfernte Krankenhaus. Denn im Ernstfall ist der Weg weit und beschwerlich.
Um die humanitäre Krise im Südsudan ist es still geworden in den Medien. Die Situation von Teresa und Millionen weiterer Betroffener muss sich verbessern!
Wir wollen mit der Kampagne In den Fokus weltweite Notlagen, die in den Hintergrund geraten sind, wieder sichtbarer machen. Unterstütze uns dabei mit einer Spende für Menschen in vergessenen Krisen.
Für mehr Sicherheit während der Einsätze und um seine Familie versorgen zu können, wünscht er sich materielle und finanzielle Unterstützung.
Bei seinem Besuch im Libanon erfuhr Rapper #motrip von Ahmad, dass die Feuerwehrleute sich sogar manchmal zwischen Trinkwasser und Löschwasser entscheiden müssten, denn für beides reiche das Geld nicht. Dabei seien die Zelte im Geflüchtetenlager leicht entflammbar.
![Luise Amtsberg](https://adra.de/wp-content/uploads/2023/04/Luise-Amtsberg_round-e1682582897419.png)
„Menschen leiden, auch wenn wir sie nicht leiden sehen. Deswegen ist diese Kampagne so wichtig: Um Leid sichtbar zu machen, aber auch um einen Beitrag dazu zu leisten, es zu lindern“, sagt Luise Amtsberg, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe und Schirmherrin von #IndenFokus.
Luise Amtsberg
Hier geht es zum Interview mit Luise Amtsberg über vergessene Krisen.
Prominente Unterstützung
Die Kampagne erhält prominente Unterstützung durch den Schauspieler Benno Fürmann und den im Libanon geborenen Rapper MoTrip. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Hilfsorganisationen reisen die beiden Ende April in den Libanon, um sich ein Bild über die Situation vor Ort und die Hilfe der Organisationen zu machen.
Auch für MoTrip ist die Reise in den Nahen Osten eine Herzensangelegenheit:
![MoTrip](https://adra.de/wp-content/uploads/2023/04/MoTrip_round-e1682582824283.png)
„Ich bin im Libanon geboren und in Deutschland aufgewachsen. Meine Eltern sind mit meinen Geschwistern und mir 1989 vor dem Krieg geflohen. In Frieden aufzuwachsen, war ein großes Privileg. Ein Privileg, welches vielen Menschen in meinem Geburtsland leider nicht zuteilwurde. Deshalb ist es mir ein Anliegen, auf die Situation und die Lebensumstände vor Ort aufmerksam zu machen. Ich möchte dazu beitragen, vergessene Krisen wieder in Erinnerung zu rufen."
MoTrip
![Fachtagung zu vergessenen Krisen](https://adra.de/wp-content/uploads/2023/04/Fachtagung-zu-vergessenen-Krisen-300x180.webp)
Vergessene Krisen sichtbar machen – Perspektiven aus Medien,
Zivilgesellschaft und Politik
Im Rahmen der Kampagne #IndenFokus fand am 18. April eine Fachkonferenz im Auswärtigen Amt in Berlin statt. Dort wurden Perspektiven aus Medien, Zivilgesellschaft und Politik diskutiert –- warum Krisen vergessen werden und wie sie in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden können.
Weil Länder wie der Libanon oder der Südsudan nicht im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen, erhalten sie auch weniger finanzielle Hilfe, so Holger Wagner von der Johanniter-Auslandshilfe. Er plädiert dafür, diese Krisenregionen stärker zu unterstützen. Hier geht es zum Deutschlandfunk über vergessene Krisenregionen.
Zur Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Hilfsorganisationen und Medien.
![Gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt wollen rund 30 Hilfsorganisationen in Deutschland gegen das Vergessen arbeiten. ©Johanniter Auslandshilfe](https://adra.de/wp-content/uploads/2023/04/Vergessene_Krisen_Logos-jpg.webp)
Gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt wollen rund 30 Hilfsorganisationen in Deutschland gegen das Vergessen arbeiten.
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