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Indien: Mit vorausschauender Katastrophenhilfe Leben retten
Katastrophenhilfe und -vorsorge sind zwei Seiten derselben Medaille
Projektinfos
- Verkürzung der Reaktionszeit bei Katastrophen auf unter 72 Stunden
- Verbesserung der organisatorischen Einsatzbereitschaft von ADRA bei plötzlichen Krisen
- Verstärkung der Katastrophenprävention, um die Katastrophenhilfe effektiver zu gestalten
- Verringerung der Auswirkungen von Katastrophen auf die betroffene Bevölkerung
- Sicherstellung der Qualität und der Einheitlichkeit der Hilfsgüter
- Projektnummer:3850147
Hoher Bedarf an vorrauschender Katastrophenhilfe in Indien
Indien ist durch seine geographische Lage und die Folgen des Klimawandels besonders für Naturkatastrophen anfällig. Das Land liegt am Schnittpunkt verschiedener tektonischer Platten, was zu häufigen Erdbeben führt. Durch die lange Küste, die sich über 7.000 Kilometer erstreckt, sind viele Menschen der Gefahr von Überschwemmungen und Zyklone ausgesetzt. Der Monsun, der lebenswichtiges Wasser für Mensch und Natur bringt, kann verheerende Flogen haben, wenn er zu stark oder zu unzureichend ausfällt. Zuletzt erlebte der indische Bundestaat Kerala im Jahr 2019 eine schwere Flutkatastrophe, die durch starke Monsunregen ausgelöst wurde. Die Flut kostete hunderte von Menschleben und verursachte viele Schäden an Landwirtschaft und Infrastruktur wie Straßen und Dämme. ADRA war vor Ort und unterstütze die Betroffenen, sich von der Katastrophe zu erholen.
Nun setzt ADRA mit diesem Projekt auf Katastrophenprävention, um die Bevölkerung besser vor Natur oder Menschen bedingten Krisen zu schützen.
Wie ADRA vorausschauende Katastrophenhilfe umsetzt
ADRA plant Hilfsgüter an strategischen Orten in Indien vorzulagern, um diese im Falle einer Katastrophe schnell an die betroffene Bevölkerung verteilen zu können. Diese vorausschauende Maßnahme, auch Pre-Positioning genannt, zielt auf eine bessere Vorbereitung auf Notfälle ab und verbessert die humanitäre Hilfe vor Ort.
Besonders in den ersten 72 Stunden nach einer Katastrophe ist eine schnelle Hilfe entscheidend. In dieser Phase geht oft viel Zeit durch Logistikaufbau, Beschaffung und Organisation verloren. Pre-Positioning soll helfen, diese Lücke zu schließen. Daher werden langlebige Hilfsgüter wie Hygienesets, Zelte, Decken, Kleidung oder Taschenlampen an vier Standorten im Norden, Süden, Westen und Osten des Landes (in Delhi, Kalkutta, Guwahati und Chennai) gelagert, um Transportzeiten zu reduzieren und mehr Menschen zu erreichen. Mit ausgewählten Anbietern werden Verträge über zwei Jahre abgeschlossen. Diese beinhalten feste Preise und die Verpflichtung zur Lieferung innerhalb von 24 Stunden im Notfall. Vor Vertragsabschluss und vor jeder Lieferung werden Muster geprüft und Qualitätskontrollen durchgeführt. Nach einem Einsatz wird das Lager schnell wieder aufgefüllt..
Ferner wird ein Netzwerk geschulter Einsatzkräfte aufgebaut, das sofort bei einer Katastrophe mithelfen kann.
ADRA Indien plant, dieses Projekt in den kommenden drei Jahren pilotweise umzusetzen. Vor Beginn der Monsunzeit sollen die ausgewählten Hilfsgüter in ausreichender Menge vorrätig sein. Ziel ist es, bei künftigen Katastrophen, spätestens innerhalb von 72 Stunden mit Hilfsmaßnahmen zu beginnen und 1.000 Menschen zu erreichen.
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6 Euro
ermöglichen Hygieneartikel wie Seife, Shampoo, Zahnbürste, Zahnpasta, Handtuch und Damenbinden für eine Person zu lagern
30 Euro
ermöglichen einer Person sich in den ersten Tagen nach einer Katastrophe lebensnotwendige Artikel wie Lebensmittel zu kaufen.
Die verwendeten Icons wurden
mithilfe der KI recraft.ai generiert.
Über Indien
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- Letzte Aktualisierung:
- Autor: Pierre Schweitzer
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