Carina Rolly (links) moderiert ein Panel auf der auf der COP29 in Baku. (Foto: ADRA Deutschland e.V.)

Gemeinsam für Klimagerechtigkeit und eine nachhaltige Zukunft

ADRA Deutschland e.V. auf der COP30:

Gemeinsam für Klimagerechtigkeit und eine nachhaltige Zukunft

Klimawandel, Armut und Ungleichheit bedrohen Millionen Menschen weltweit – insbesondere im Globalen Süden. Die Weltklimakonferenz COP30, die vom 10. bis 21. November in Belém im Amazonasgebiet stattfindet, steht daher mehr denn je im Zeichen von Gerechtigkeit und der Suche nach nachhaltigen Lösungen. ADRA Deutschland e.V. ist vor Ort, um konkrete Impulse aus der Praxis in die globale Klimapolitik einzubringen und sich für die Belange besonders betroffener Gemeinschaften starkzumachen.

Weiterstadt, 5. November 2025

Vom 10. bis 21. November 2025 bringt sich ADRA Deutschland e.V. gemeinsam mit weiteren ADRA-Büros aktiv auf der Weltklimakonferenz COP30 in Belém, Brasilien, ein. Als Teil eines globalen Netzwerks von über 119 Büros mit  langjähriger Erfahrung in Entwicklungszusammenarbeit und humanitärer Hilfe vertreten wir die Anliegen der Menschen, die im Globalen Süden am stärksten von den massiven Folgen des weltweiten Klimawandels betroffen sind.

Unsere Themen und Forderungen auf der COP30:

Gemeinschaftsgeleitete Klimaanpassung: Die lokale Bevölkerung muss im Mittelpunkt stehen.  Ihr Wissen und ihre Lösungen sind entscheidend für wirksame Anpassungsmaßnahmen. Nachhaltige Entwicklung gelingt nur in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Betroffenen vor Ort.

Verlässliche Finanzierung: Es braucht eine stärkere finanzielle Unterstützung für die Anpassung an die Klimakrise. Der internationale „Loss & Damage“-Fonds muss für lokale und zivilgesellschaftliche Akteure schnell, transparent und über öffentliche Gelder verfügbar sein, um Schutz und Perspektiven in bedrohten Regionen zu ermöglichen. Wir fordern, dass insbesondere marginalisierte Gruppen, indigene Gemeinschaften und kleine Delegationen Zugang zu Finanzmitteln und politischen Prozessen erhalten. Klimafinanzierung muss nachvollziehbar, fair und praxistauglich gestaltet werden.

Schutz von Land- und Menschenrechten: Das Recht auf Land und Ressourcen indigener und traditioneller Gemeinschaften darf bei Klima- und Naturschutzmaßnahmen nicht geopfert werden. Themen und Maßnahmen wie Waldschutz und Biodiversität brauchen Teilhabe statt Ausgrenzung.

Ambitionierte Klimaziele und gerechter Wandel: Die nationalen Klimaziele müssen verbindlich auf den Pfad von 1,5 Grad Celsius gebracht und der Ausstieg aus fossilen Energien sozialverträglich, inklusiv und gerecht gestaltet werden.

Ernährungssicherung und regenerative Landwirtschaft: Im Zentrum steht die Verbindung von Klima-, Ernährungs- und Biodiversität. ADRA setzt sich für den Erhalt nachhaltiger Lebensgrundlagen und die Stärkung regenerativer Landwirtschaft ein. Regenerative Landwirtschaft zielt als ganzheitlicher Ansatz darauf ab, die Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität und Wasserhaltefähigkeit langfristig zu verbessern sowie geschädigte Ökosysteme aktiv wiederherzustellen. Im Mittelpunkt steht der gezielte Aufbau der Bodenqualität und natürlicher Kreisläufe – mit positiven Effekten auf Klima, Umwelt und landwirtschaftliche Erträge.

Ziele in Maßnahmen umsetzen

Am 19. November 2025 moderiert und co-organisiert  Carina Rolly von ADRA Deutschland e.V. im  Deutschen Klimapavillon auf der COP30 das Panel „Turning targets into action: climate-resilient food and agriculture under the GGA“. Dort steht die Frage im Fokus, wie der Klimawandel bereits heute Landwirtschaft, Nahrungsmittelproduktion und Wasserversorgung insbesondere für vulnerable Gruppen wie Frauen, Kinder, indigene Gemeinschaften und Familienbetriebe massiv beeinflusst. Diskutiert wird, wie die im Global Goal on Adaptation (GGA) angedachten Indikatoren und die Ansätze des UAE Framework for Global Climate Resilience zu mehr und besser messbaren Anpassungsmaßnahmen im internationalen Agrarsektor führen können.

Die Panelteilnehmenden erörtern, welche praktischen Instrumente messbare Fortschritte für Ernährungssicherheit und Anpassung ermöglichen, welche Rolle die Zivilgesellschaft beim Transfer von Finanzmitteln und politischen Vorgaben in die Praxis spielt und welche Klimafinanzierungswege zu nachhaltigen Erfolgen im Sinne der globalen Anpassungsziele führen können. Erfahrungen aus der Implementierung werden mit dem Blick auf die laufenden Verhandlungen und das UAE–Belém Work Programme ausgewertet. Das Panel steht exemplarisch für den dringenden Brückenschlag zwischen internationalen Zielen und Lösungen für die Menschen im Alltag vor Ort.

 

Dank Ihrer Unterstützung können wir Menschen in den vom Klimawandel betroffenen Regionen unterstützen. Wir können Knowhow und Praxis in Bereichen wie klimaangepasster, nachhaltiger Landwirtschaft Trinkwasser, bestandsschonendem Fischfang und vorbeugendem Katastrophenschutz vermitteln. Spenden können Sie auf das Spendenkonto IBAN DE36 3702 0500 0007 7040 00 oder unter adra.de/spenden.

Über ADRA Deutschland e.V.

ADRA Deutschland e.V. ist eine weltweit tätige Hilfsorganisation, die Projekte in der Entwicklungs-zusammenarbeit und Katastrophenhilfe durchführt. Die unabhängige Nichtregierungsorganisation wurde 1987 gegründet und steht der protestantischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten nahe. Nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe verbessert ADRA in partnerschaftlicher Zusammenarbeit die Chancen auf ein würdiges und selbstbestimmtes Leben. ADRA steht für Adventist Development and Relief Agency.

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Pressekontakt ADRA Deutschland e.V.

Andreas Lerg, Pressesprecher & Referent Öffentlichkeitsarbeit bei ADRA Deutschland e.V.

Andreas Lerg

Pressesprecher & Referent Öffentlichkeitsarbeit

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