Verteilung von Lebensmitteln Bahnhof Odessa

21 ADRA-Länderbüros im Einsatz

Ein Monat Krieg in der Ukraine

Seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine hilft die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA bei der Versorgung der Zivilgesellschaft und organisiert Evakuierungen. An den Grenzen der Ukraine zu Polen, Tschechien, Rumänien, Ungarn und der Slowakei nimmt ADRA die Geflüchteten auf und organisiert Weitertransporte. Auch in Deutschland, Österreich und in der Schweiz hilft ADRA bei der Versorgung und Unterbringung der Schutzsuchenden.

Weiterstadt/Deutschland, 27.03.2022.

„Der Krieg in Europa ruft uns alle zu Mitgefühl und tatkräftiger Unterstützung auf. Als international tätige Hilfsorganisation können wir nicht tatenlos bleiben, wenn Menschen leiden. Wir nutzen unser Netzwerk und unsere Erfahrung, um den Geflüchteten beizustehen. Wir haben darüber hinaus enge Bindungen in die Ukraine, seitens unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch durch unser ADRA-Partnerbüro in der Ukraine, mit dem wir schon vor dem Ausbruch der landesweiten Gewalt vor einem Monat zusammengearbeitet haben“, so Christian Molke, Vorsitzender des Vorstands von ADRA Deutschland e.V.

 

Weiterarbeit innerhalb der Ukraine mit hohem persönlichen Risiko

„Wir sorgen uns auch um unsere Kolleginnen und Kollegen von ADRA Ukraine, die innerhalb des Landes unter hohem persönlichem Risiko weiterarbeiten und in zehn Städten eine finanzielle Soforthilfe für die Bewohnerinnen und Bewohner anbieten. Ausserdem organisieren sie Lebensmittelverteilungen, Evakuierungen und Hilfstransporte“, teilte Molke mit. Die Transportrouten in die Ukraine führten über Ungarn und Rumänien. An den Grenzen würden medizinische Hilfsgüter und Lebensmittel an die ukrainischen Kolleginnen und Kollegen übergeben, die sie dann weitertransportieren. Wie lange die Routen noch sicher sind, wisse niemand. „Daher fordern wir im Chor der Hilfsorganisationen den uneingeschränkten und sicheren Zugang humanitärer Helferinnen und Helfer sowie die Einhaltung des Völkerrechts. Nur durch eine friedliche Beendigung des Krieges kann weiteres Leid verhindert werden“, appellierte Christian Molke.

 

21 Länderbüros des ADRA-Netzwerks sind in und um die Ukraine tätig

Aus dem weltweiten ADRA-Netzwerk seien 21 Länderbüros in und um die Ukraine herum aktiv. ADRA Deutschland sei mit eigenem Personal an der Grenze in Polen und Rumänien vor Ort. In Deutschland helfe ADRA bei Hilfstransporten, organisiere Unterkünfte und leiste finanzielle Soforthilfe. Von den 1000 Betten, die ADRA derzeit zur Verfügung stellen könne, befänden sich 70 Prozent in Privathaushalten, verteilt in ganz Deutschland. Knapp ein Drittel der Kapazitäten sei belegt. Die Hilfe werde durch Spendengelder – auch von Aktion Deutschland Hilft – getragen.

 

ADRA Deutschland schon seit 2014 in der Ukraine tätig

Seit dem Ausbruch der Gewalt im Jahr 2014 leistete ADRA Deutschland e.V. in der Ukraine humanitäre Hilfe in den Gebieten Donezk und Luhansk. Ziele des Projektes waren die Verbesserung der psychosozialen Gesundheit, Zugang zu Trinkwasser und besserer Zugang zu Basisdienstleistungen wie Arztbesuche, Apothekengänge und Einkaufsmöglichkeiten. Das Projekt kam laut ADRA insgesamt 13.900 Menschen zugute – vor allem älteren Personen, Menschen mit Behinderungen sowie Verletzten – und lief bis einschließlich November 2020.

Über ADRA Deutschland e.V.

ADRA Deutschland e.V. ist eine weltweit tätige Hilfsorganisation, die Projekte in der Entwicklungs-zusammenarbeit und Katastrophenhilfe durchführt. Die unabhängige Nichtregierungsorganisation wurde 1987 gegründet und steht der protestantischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten nahe. Nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe verbessert ADRA in partnerschaftlicher Zusammenarbeit die Chancen auf ein würdiges und selbstbestimmtes Leben. ADRA steht für Adventist Development and Relief Agency.

21 ADRA-Länderbüros im Einsatz

21 ADRA-Länderbüros im Einsatz

Hier können Sie diese Pressemitteilung im PDF-Format sowie das Pressefoto kostenlos herunterladen.


Pressemitteilung herunterladen

Pressefoto herunterladen

Teilen auf:

Teilen auf:

Pressekontakt ADRA Deutschland e.V.

Andreas Lerg, Pressesprecher & Referent Öffentlichkeitsarbeit bei ADRA Deutschland e.V.

Andreas Lerg

Pressesprecher & Referent Öffentlichkeitsarbeit

Wenn Sie regelmäßig aktuelle Presseinformationen von uns per E-Mail erhalten möchten, nehmen wir Sie gerne in unseren Presseverteiler auf.
Schreiben Sie uns an presse@adra.de oder melden Sie sich über das untenstehende Formular an. 

Weitere
Pressemitteilungen

Weitere Pressemitteilungen

Kinder, Jugendliche und Erwachsene stehen gemeinsam in einem Raum und halten Geschenkpakete der Aktion ›Kinder helfen Kindern‹ in den Händen. Im Hintergrund sind viele weitere Pakete gestapelt. Die Gruppe lächelt in die Kamera
Presse

„Aktion Kinder helfen Kindern!“ – Ein Jubiläumsjahr und ein voller Erfolg

Die dies­jäh­ri­ge „Aktion Kinder hel­fen Kindern!” von ADRA Deutschland e.V. hat erneut beein­dru­cken­de Zahlen erreicht. Mit 27.130 lie­be­voll gepack­ten Weihnachtspäckchen konn­te die Aktion im Jubiläumsjahr noch mehr Kindern in Osteuropa Hoffnung und Freude schen­ken. Über 300 Aktionsgruppen und mehr als 1.000 Unterstützer haben gemein­sam dazu bei­getra­gen, die­se über­wäl­ti­gen­de Beteiligung zu ermög­li­chen. › mehr dazu

Presse

Klimagerechtigkeit zwischen Hoffnung und Blockade

Die ers­te Woche der Weltklimakonferenz COP30 in Belém, Brasilien, hat gezeigt: Während die Verhandlungen fort­dau­ern, blei­ben die Prioritäten für Klimagerechtigkeit und Anpassung an den Klimawandel akut. ADRA Deutschland e.V. zieht eine ers­te Bilanz. › mehr dazu

Überflutete Häuser auf den Philippinen nach Taifun Kalmaegi – zerstörte Gebäude, Schlammmassen und Hochwasser, ADRA leistet Soforthilfe vor Ort.
Presse

ADRA startet Soforthilfe nach Taifunen in Südostasien

Die Taifune „Kalmaegi” und „Fung-Wong“ haben schwers­te Verwüstungen auf den Philippinen und in Vietnam ver­ur­sacht – ADRA Deutschland e.V. unter­stützt die ers­ten Maßnahmen zur Soforthilfe, die der­zeit die ADRA-Niederlassungen in den betrof­fe­nen Ländern umset­zen. › mehr dazu

Wiedersehen

geht schneller über
unseren Newsletter

Bleiben Sie informiert und erhalten Sie regelmäßig Informationen über unsere Aktivitäten und Projekte.