„Meine Frau war im neunten Monat schwanger. Als der Geburtstermin näher rückte, stieg bei uns beiden die Nervosität. Was, wenn etwas schief geht? Ich bin ein einfacher Mann ohne viel Geld und ohne regelmäßiges Einkommen. Als dann schließlich meine Frau in den Wehen lag, kümmerte sich meine Mutter so gut es ging um sie.
Ich wartete angespannt vor der Tür und hoffte.
Plötzlich fing meine schwangere Frau an zu schreien und verlor das Bewusstsein. Ich konnte aber nichts anderes tun, als meine Frau auf den Arm zu nehmen und für sie Hilfe zu suchen. Eigentlich wollte ich ins Krankenhaus nach Sana´a, doch wer sollte uns hinbringen? Ich flehte überall um Hilfe.
Ein Mann gab uns den Rat, in die ADRA Gesundheitsstation zu gehen, die war näher.
Als wir bei ADRA ankamen, ging es meiner Frau nicht besser. Ein Arzt und eine Hebamme kümmerten sich sofort um sie. Sie bekam Medikamente und ich hörte, wie die Hebamme sagte, dass meine Frau operiert werden müsse, um ihr Leben und das des Babys zu retten.