Maßnahmen von ADRA geben Hoffnung
ADRA ist auf der Insel Panay in den Bezirken Ajuy, Conception und Estancia aktiv. Panay gehört zu den elf größten der insgesamt 7.107 Inseln der Philippinen. In 60 Kommunen werden gemeinsam mit der Bevölkerung Nothilfeprogramme entwickelt, um in zukünftigen Katastrophenfällen schnell reagieren und die Menschen besser schützen zu können. Dazu werden Schulungen und Workshops durchgeführt, mit Simulationen und Übungen für den Ernstfall. Außerdem werden Frühwarnsysteme ausgebaut. „Die Maßnahmen sind sehr gut angelaufen“, berichtet Anna Krikun, Regionalkoordinatorin für Südostasien und Pazifik. „Seit 1,5 Jahren läuft nun das Projekt. Themen der Schulungen sind beispielsweise Fischvermarktung, Bildung von Schutzgebieten zur nachhaltigen Fischerei oder Küstenbepflanzung und Küstenschutz. Im letzten Jahr sind auch weitere Frühwarnsysteme installiert worden. Die Maßnahmen geben all jenen Menschen Hoffnung, deren Häuser, Felder und Besitz von Haiyan zerstört wurden.“ Ziel ist es, dass die Geschädigten wieder eine Lebensgrundlage bekommen. Das geschieht auch durch Stärkung der Einkommen. ADRA unterstützt die Verbesserung der Arbeitsschritte von der Produktion bis zum Verkauf. Durch die Vermittlung von Wissen über neue Technologien und Techniken soll die Produktion erhöht werden. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass die landwirtschaftlichen Anbaumethoden nachhaltig und klimaresistent verändert werden. Damit sollen die Folgen zukünftiger Naturkatastrophen reduziert werden und die Menschen lernen, besser mit klimatischen Schwankungen umgehen zu können. Die stärksten Auswirkungen treffen immer die ärmsten Bevölkerungsgruppen. Für sie ist es besonders schwer, die Folgen aus eigener Kraft zu bewältigen. Darum ist es wichtig, dieses umfassende Projekt fortzuführen. Denn neben Frühwarnsystemen und Präventionsmaßnahmen können einkommenssteigernde Maßnahmen der Bevölkerung den Umgang mit Klimakatastrophen erleichtern.